Seit rund einem Jahr heißt die ehemalige Toshiba-Notebooksparte Dynabook. Grund genug für Hannes Schipany, Head of Sales DACH, Bilanz zu ziehen und auf die nach wie vor gültigen und hinzugekommenen Vorzüge der Business-Notebooks hinzuweisen. [...]
Nachdem Toshiba gegen Ende des Jahres 2018 rund 80 Prozent seiner PC- und Notebookssparte an die Foxconn-Tochter Sharp verkauft hat, wurde der Bereich Toshiba Client Solutions in Dynabook umfirmiert. Seit rund einem Jahr firmieren die ehemaligen Toshiba-Notebooks auch in der Region Deutschland, Östereich und Schweiz unter dem Namen Dynabook. Das sei aber »keine Revolution, sondern eine Evolution«, erklärt Hannes Schipany, Head of Sales DACH. Er verweist darauf, dass sich Kunden auch weiterhin auf Dynabook genauso verlassen könnten wie auf Toshiba. Die Grundsätze des Unternehmens und das Team seien dieselben, beteuert Schipany, der selbst viele Jahre vor der Umfirmierung für Toshiba tätig war: »Die DNA ist gleich geblieben.« Ein Plus sei jedoch die Kombination des Knowhows von Toshiba (Partnerschaften, Produkte, Mitarbeiter), Foxconn (Beschaffung und Fertigung) und Sharp (Technologie), das für neue Möglichkeiten in der Fertigung sorge. Ein Beispiel dafür ist das neue Portege X30L, das mit 870 Gramm das derzeit leichteste 13-Zoll-Notebook ist (mehr dazu später.) Dank der Übernahme durch Sharp hat sich zudem die finanzielle Situation verbessert und stabilisiert.
Dynabook nennt als einziger Hersteller die eigene Fehlerrate
Unverändert geblieben ist die Möglichkeit BTO-Bestellungen (BTO = Built to Order) vorzunehmen und die Produkte innerhalb von drei Wochen geliefert zu bekommen. Das sei möglich, erklärt Schipanny, da die gesamte Fertigung in eigenen Produktionsstätten erfolge sowie die Logistik ebenfalls von Dynabook abgewickelt werde. Stolz ist Schipany darauf, dass Dynabook der einzige Hersteller sei, der seine Fehlerrate offenlegt und damit eine große Transparenz an Tag legt. Aus Rückmeldungen seitens der Kunden und eigenen Erfahrungen sei man überzeugt, dass Dynabook-Notebooks zuverlässiger seien als jene anderer Marken. Diese Zuversicht schlage sich in der »Reliability Garantie« nieder, bei der für ausgewählte Geräte bei einem Garantiefall im ersten Jahr das Notebook repariert werde, so Schipany, der Kunde außerdem das Geld für das Notbook zurückerhalte.
Ab 1. April werde es zudem ein neues Partnerprogramm für die DACH-Region geben, blickt Hannes Schipany in die Zukunft. Das Programm umfasst die vier Bereiche Menschen, Produkte, Partnerschaft und Prozess. Man wolle dabei das unter Toshiba aufgebaute Vertrauen nicht enttäuschen und weiter vertiefen, so Schipany.
Das leichteste 30-Zoll-Notebook
Der Inbegriff der kombinierten Leistungsfähigkeit von Dynabook, Foxconn und Sharp stellt das Portégé X30L-G dar. Es ist gegenwärtig das weltweit leichteste 13,3-Zoll-Notebook, wie Florian Matthaeus, Head of Product Management bei Dynabook Europe, konstatiert. Das sei nur möglich gewesen, da Dynabook sogar die Hauptplatinen selber fertigt und somit jedes Detail in der Fertigung kontrolliert. Das Gehäuse besteht aus Magnesium, das geringes Gewicht mit hoher Stabilität kombiniert, die übrigens dem Militärstandard MIL-STD-810G entspricht. Darin enthalten sind Fall-, Temperatur-, Feuchtigkeits- und Staubtests, damit die Geräte auch den anspruchsvollsten Anforderungen standhalten.
Wichtig sei es Dynabook gewesen, so Matthaeus, ein Notebook zu entwickeln, dass die von Business-Anwendern gewünschte Funktionalität biete. Dabei wurde um jedes Gramm gerungen. So sei Thunderbolt, mit dem zwei Monitore an das Notebook angeschlossen werden können, nicht implementiert, da dies wieder ein paar Gramm Zusatzgewicht bedeutet hätte. Zudem benötigten die meisten im Büroalltag nur einen externen Monitor, nicht zwei. Das Design ist laut Matthaeus sehr wichtig: »Ein modernes Business-Notebook muss auch schön sein«, sagt der Produktmanager. Selbst die Lackierung sei ein Gewichtsfaktor gewesen. Eine weiße Lackierung hätte mit 50 Gramm Mehrgewicht zu Buche geschlagen, illustriert Florian Matthaeus das Ringen um jedes Gramm.
Für einen geringen Stromverbrauch sorgt das IGZO-Display (mit der Sharp-eigenen IGZO-Technik; wobei IGZO für die Anfangsbuchstaben von Indium, Gallium, Zink und Oxid steht), das eine Helligkeit von bis zu 470 NIT bietet und letztlich laut Angaben von Dynabook eine Akku-Betriebsdauer des Notebooks von 14 Stunden und 50 Minuten ermöglicht. Eine Ausführung als Touchscreen sei bloß etwa 3 Gramm schwerer, sagt Matthaeus, aber die Helligkeit falle auf 300 NIT und der Stromverbrauch steige von 0, 62 Watt auf rund zwei Watt, wodurch in Folge die Batterieleistung auf etwa elf Stunden sinke.
In Deutschland und Österreich gelangt das Notebook in zwei Konfigurationen auf den Markt: Das Portégé X30L-G-10H verfügt über einen Intel-Prozessor i5-10210U, 8 GB DDR4 RAM, 256 GB PCIe SSD, ein entspiegeltes Full-HD 470 NIT Display sowie Wi-Fi 6 (802.11ax) und kostet 1.439 Euro. Das darüber angesiedelte Portégé X30L-G-115 bietet einen Intel i7-10510U, 8GB + 8GB DDR4 RAM, 512 GB PCIe SSD sowie ebenfalls ein entspiegeltes Full-HD 470 NIT Display und Wi-Fi 6. Der Preis: 1.943 Euro.
Erweiterbar und sicher
Die Geräte können natürlich auch erweitert werden: Der Arbeitsspeicher kann bei Bedarf beispielsweise auf bis zu 24 GB ausgebaut werden. In punkto Datensicherheit bieten die Geräte biometrische Technologien wie eine IR-Kamera zur Gesichtsauthentifizierung, die Windows Hello und Intel Authenticate unterstützt, sowie einen Fingerabdrucksensor. Darüber hinaus ist der Zugang zum Notebook durch Supervisor- und Benutzer-Passwörter geschützt. Weitere Sicherheitskomponenten, wie ein Trusted Platform Module 2.0 (TPM), das von Dynabook selbst entwickelte BIOS und ein Kensington-Lock bieten darüüber hinaus zusätzlichen Schutz.
Be the first to comment