Veraltete und nicht mehr unterstützte Betriebstechnik (OT) stellt eine erhebliche Schwachstelle dar und ist einer zunehmenden Bedrohung durch Angriffe von Nationalstaaten ausgesetzt. [...]
Wie die Studie »Manufacturing Cybersecurity Study« von BlackBerry zeigt, erwarten 44 Prozent der befragten IT-Entscheider aus der Fertigungsindustrie im Jahr 2023 ein erhöhtes Risiko von Cyberangriffen. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) befürchten Angriffe von Nationalstaaten auf die Branche. Weitere 72 Prozent sind besorgt, dass ausländische Regierungen ihre Anlagen ausspionieren. Gleichzeitig gilt die OT-Infrastruktur für 71 Prozent als schwer zu verteidigen. »Weltweit stehen Fertigungsunternehmen unruhige Zeiten bevor. Nationalstaaten verstärken ihre Überwachung. Das Risiko von Cyberangriffen ist hoch und steigt weiter. Zudem beeinträchtigt die OT-Umgebung in den Unternehmen die IT-Sicherheit. Sie ist größtenteils veraltet und schwer zu verteidigen. Seit dem vergangenen Jahr haben drei Cybersecurity-Trends erhebliche Auswirkungen auf OT- und IoT-Infrastrukturen: Ransomware-Angriffe, Phishing-Angriffe und Software-Schwachstellen von Drittanbietern«, sagt Shishir Singh, Chief Technology Officer, Cybersecurity bei BlackBerry.
Shishir Singh ergänzt: »Der Bedarf an mehr Cybersicherheit behindert heute oft den Fortschritt in der Brache. Denn Manager in Unternehmen, die alternde Hardware und Betriebssysteme nutzen, stehen vor einer großen Herausforderung. Sie müssen im Rahmen jeder Modernisierung über alle alten und neuen Endpunkte hinweg für Sicherheit sorgen. Diese Umgebungen mit veralteten und isolierten Lösungen zu schützen, stellt in der Tat eine schwierige Aufgabe dar. Doch mit der richtigen Unterstützung schaffen Unternehmen die Umsetzung. Eine moderne und betriebssystemunabhängige Lösung kann den Schutz auf jeden in Frage kommenden Endpunkt ausdehnen, um das Risiko in der gesamten Infrastruktur von Fertigungsunternehmen zu schließen.«
Laut der Studie sehen IT-Entscheider von Fertigungsunternehmen in bösartigen Malware-Angriffen aktuell die größte Gefahr (63 Prozent). Danach folgen Phishing-Angriffe (50 Prozent) und der unbefugte Zugriff durch nicht böswillige Insider (50 Prozent). Das deutet eventuell daraufhin, dass Unternehmen vor allem Angriffe von Nationalstaaten befürchten, die Störungen und ungeplante Ausfallzeiten verursachen wollen.
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