Fördergelder für IT-Sicherheit

Seit 1. Jänner erhalten oberösterreichische Unternehmen Förderungen für Investitionen in die IT-Sicherheit. Voraussetzungen sind Mitarbeiterschulungen und eine kostenlose Beratung durch den IT-Cluster der Standortagentur Business Upper Austria. [...]

IT-Security: Ein Vorhängeschloss für den Laptop funktioniert nicht – notwendig sind Mitarbeiterschulungen. (c) TheDigitalWay - Pixabay

Auch wenn gegenwärtig alle gebannt auf die wirtschaftlichen Hilfeaktionen der Regierung blicken, mit denen österreichischen Unternehmen aller Art geholfen werden soll, wieder auf die Beine zu kommen, so heißt das nicht notwendigerweise, dass bereits vor der Coronakrise eingeführte Förderprogramme ihre Gültigkeit verlieren, wie die folgende Fördermaßnahmen in Oberösterreich zur Stärkung der Sicherheit der Unternehmens-IT zeigen. Wer dabei in Schulungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen investiert, kann Förderungen des Landes Oberösterreich bei Investitionen im Bereich IT-Security in Anspruch nehmen. Hier bietet der vor einem Jahr gegründete Qualifizierungsverbund »Digitale Kompetenz« ab sofort zwei zusätzliche Angebote.

Der Qualifizierungsverbund umfasst im Übrigen bereits 100 Mitgliedsbetriebe, die gemeinsam beraten, welche IT-Qualifizierungen für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angeboten werden sollen. Die Schulungen werden gemeinsam konzipiert und sorgen für ein deutliches Wissensplus in den Betrieben.

Der IT-Cluster der oberösterreichsichen Standortagentur Business Upper Austria berät KMU kostenlos. Insbesondere im Bereich der IT-Security treten immer wieder viele Fragen im Hinblick auf notwendige Investitionen, passende Systeme und erforderliche interne Ressourcen auf. Um die Betriebe in diesem herausfordernden Spektrum zu unterstützen, erhalten oberösterreichische KMU eine kostenfreie Beratung durch Spezialisten bzw. Spezialistinnen des IT-Clusters.

Datensicherheit und IT-Security sind zentrale Themen bei der digitalen Transformation eines Unternehmens. Um auf dem aktuellen Stand der Technik sowie »auf der sicheren Seite« zu bleiben, erfordert dies mitunter hohen Investitionsaufwand im Unternehmen. Sowohl Hard- als auch Software müssen ständig weiterentwickelt werden. Gleichzeitig benötigen die Mitarbeiter entsprechende Schulungen und Weiterbildungen. Deshalb hat sich das Land Oberösterreich entschlossen, seit 2020 auch Investitionen in die Datensicherheit über den Grundstandard hinaus und entsprechende Schulungen zu fördern.

Förderrichtlinien

  • Förderbar sind Investitionen in Hardware/Software samt Implementierungsdienstleistungen und IT-Security-Maßnahmen technischer und/oder organisatorischer Art, die nachweislich der Weiterentwicklung, Einführung oder Verbesserung der IT-Security im Unternehmen dienen.
  • Die Förderhöhe beträgt 25 Prozent der nachgewiesenen Kosten beziehungsweise maximal 10.000 Euro.
  • Antragstellung binnen drei Monate nach der Investition.
  • Voraussetzung für die Förderung sind Bestätigungen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen über die Teilnahme an facheinschlägigen Weiterbildungen im IT-Security Bereich.
  • Nicht förderbar sind Standardausgaben wie Software und Hardware, die im IT-Security-Bereich anerkannter Stand der Technik sind.

Qualifizierungsförderung – NEU

Voraussetzung für die Förderung von Kurs- und Prüfungskosten für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von kleinen und mittleren Unternehmen im Rahmen des Qualifizierungsverbunds »Digitale Kompetenz & IT-Security« ist die Inanspruchnahme der kostenlosen und maximal vier Stunden dauernden Beratungsleistungen des IT-Clusters der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria im Hinblick auf notwendige und unternehmensspezifische digitale Prozessherausforderungen.


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