In der modernen Berufswelt sind zunehmend Flexibilität und Agilität gefragt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für das auf IT spezialisierte Linzer Personalvermittlungsunternehmen high5it ist – speziell in der IT- das traditionelle Arbeitsmodell der Festanstellung oft nicht mehr zeitgemäß. ITWELT.at hat CEO und Co-Gründer Michael Sollberger gefragt, wie Freelancing hier helfen kann. [...]
Die high5it GmbH aus Linz ist ein Unternehmen, das viele Chancen von Freelancing in der IT sieht. Gegründet wurde es von den aus dem Mühlviertel stammenden Michael Sollberger und Günter Pirklbauer, die sich mit high5it für dieses flexible Arbeitsmodell einsetzen. Ihrer Ansicht nach bietet das Konzept des Freelancings eine Dynamik, die nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Talenten selbst zahlreiche Vorteile bietet. ITWELT.at wollte mehr darüber wissen und ob das Konzept eine Lösung für den grassierenden IT-Fachkräftemangel sein kann und hat Co-Founder und CEO Michael Sollberger darüber befragt.
Was macht high5it anders als andere Personalvermittlungsagenturen?
Wir machen “People-Business”, dementsprechend ist uns die Beziehung zu unseren Kunden und Freelancer:innen wichtig und das soll bei jedem Kontaktpunkt spürbar sein.
Drei Aspekte, die uns von anderen Personalvermittlungsagenturen unterscheiden:
– Branchenerfahrung: Gemeinsam mit meinem Co-Gründer Dr. Günter Pirklbauer können wir über 30 Jahre Berufserfahrung im Bereich Freelancing, Softwareentwicklung und IT-Recruiting vorweisen
– Fokus IT und Digitalbranche: Wir beschäftigen uns ausschließlich mit der Zielgruppe der IT-Expert:innen, weil das unsere Expertise ist. In folgenden Bereichen können wir erfahrene Fachkräfte bereitstellen:
- Software Architektur/Entwicklung
- Cloud- & Container-Technologien
- Business Analyse/Requirements Engineering
- Projektmanagement/Scrum/ERP
- IOT, Big Data, Data Science
– Beratung: Neben der Vermittlung von freiberuflichen IT-Expert:innen beschäftigen wir uns auch sehr tief mit der Bedeutung und den Motiven von diesem Arbeitsmodell. Dabei sind wir mehr beratend in den Unternehmen unterwegs. Uns ist wichtig, dass Freelancing in der Organisation von allen Stakeholdern gut und korrekt verstanden wird.
Seit wann bieten Sie Ihre Dienste an und wie wurden diese sowohl von Freelancer- als auch Unternehmensseite angenommen?
Die high5it GmbH gibt es seit Oktober 2022. Die Akzeptanz von Freelancing von Seite der Unternehmen ist unterschiedlich ausgeprägt. Es gibt Unternehmen, die das Modell kennen und die Vorteile für sich erkannt haben. Da wird es sehr gut angenommen. Bei Unternehmen, die Freelancing noch nicht so gut kennen, nehmen wir durchaus noch Zurückhaltung oder Unsicherheit wahr. Das möchten wir ändern.
Bei Freelancer:innen sehen wir, dass es eine sehr gute Nachfrage nach Projekten gibt. Auffällig ist, dass wir gut ein Drittel unserer Gespräche mit Menschen führen, die noch in einer Festanstellung sind und sich vorab über das Modell Freelancing informieren möchten.
Wie setzt sich in punkto Ausbildung, Alter, Herkunft etc. der Pool an Freelancer, die Sie vermitteln, zusammen?
Unser Pool kommt zu 90 Prozent aus Oberösterreich, Niederösterreich und Wien. 10 Prozent befinden sich in Deutschland. Alle IT-Expert:innen, mit denen wir sprechen, haben zumindest eine facheinschlägige Ausbildung wie z.B. HTL und/oder einen Uni Abschluss. Die Berufserfahrung reicht von 3 bis 20+ Jahren.
Wie lange dauern durchschnittlich die vermittelten Projekte?
Tendenziell sind unsere Beauftragungen für 12 Monate und mehr angesetzt. Speziell bei Entwicklungsprojekten ist das keine Seltenheit, da z.B. größere Softwaremodernisierungen einen hohen Zeitaufwand haben.
Bieten Sie die Vermittlung derzeit nur in Österreich an? Und ist auch eine Erweiterung in andere Länder (Deutschland, Schweiz, Italien, …) geplant?
Ja. Ziel ist es, sich in Österreich zu etablieren und Freelancing noch sichtbarer und attraktiver zu machen.
Ihr Unternehmenssitz ist in Linz. Sind weitere Büros in Österreich geplant?
Vorerst nicht.
Gibt es weitere (Ausbau-)Pläne oder Innovationen, an denen Sie arbeiten und die bereits verraten werden können?
In Zukunft wollen wir smarte, digitale Services für Unternehmen und Freelancer:innen bereitstellen.
Wir denken da z.B. an die Abrechnung, Bereitstellung des high5it-Profils, Projekthistorie, Referenzen, Kandidatenpool und vieles mehr.
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