Es ist "Commodity" geworden, wie es so schön auf Neudeutsch heißt: Qualität begleitet uns durch unser Leben. Das Auto springt bei jedem Wetter und sogar bei minus 20 Grad Celsius anstandslos an. Mobile Dienste haben eine Verfügbarkeit von annähernd 100 Prozent und auch die subjektiv empfundene Sprachqualität lässt keine Wünsche offen. [...]
Qualität ist ein Unterscheidungsmerkmal, ein Wettbewerbsvorteil. Ein Attribut von Produkten und Dienstleistungen, um sich im Top-Segment des Marktes zu positionieren. Der positive Nebeneffekt: Im Top-Segment sind höhere Preise erzielbar. Das beflügelt die Wirtschaft, das Wachstum der Unternehmen und macht Investitionen in Qualität bezahlt.
Derartige wirtschaftliche Überlegungen sind typischerweise in der Chef-Etage angesiedelt, denn das Management macht sich grundsätzlich Gedanken über Umsätze, Kosten, Investitionen und Profit. Nun werden genau diese Größen von der guten Qualität eines Produktes positiv beeinflusst. Die logische Konsequenz: Qualität wird zur Chefsache.
Die Automobilbranche hat das schon vor Jahren erkannt und arbeitet seit dem letzten Jahrhundert schon laufend an Qualitäts- und Prozessverbesserungen. Die relativ junge Software-Industrie hat das ebenfalls erkannt. Seit einigen Jahren fokussieren sich immer mehr IT-Organisationen auf die Qualität ihrer Leistungen.
Das ist auch erkennbar am wachsenden Interesse bei den Software Quality Days ( http://www.software-quality-days.com ). Während des fünfjährigen Bestehens dieser Veranstaltung gab es nie zuvor so viele Einreichungen für Vorträge, nie zuvor fünf parallele Tracks an zwei Tagen, und der Ausstellungsbereich ist zum Bersten gefüllt. Das Leitthema der Veranstaltung 2013 lautet „Qualität – Investition in die Zukunft.“
* Klaus Veselko ist COO von Software
Quality Lab sowie Veranstalter des Events Software Quality Days.
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