Daten sollen das Öl der Informationsgesellschaft sein. Die Qualität der Daten ist ein entscheidendes Kriterium für den wirtschaftlichen Erfolg. [...]
Mit der wachsenden Menge an Daten und der Vielzahl an Datenquellen gewinnt das Datenmanagement immer mehr an Bedeutung. Sind Daten schlecht strukturiert laufen Prozesse ineffizient. Ist die Datenqualität schlecht, liefern Prozesse fehlerhafte Ergebnisse. Die Datenbasis gehört harmonisiert und konsolidiert. Doppelt oder noch öfter angelegte Datensätze gilt es zu finden und zu entfernen. Schreibweisen sind zu vereinheitlichen und Datenbankfelder aufzuräumen. Auch die bestgepflegte Datenbank nützt nichts, wenn die in ihr schlummernden Informationen im Bedarfsfall nicht schnell genug gefunden werden. Es benötigt einen Verantwortlichen, der sich um die Datenqualität kümmert.
Es gilt aber auch die Fachbereiche in die Pflicht zu nehmen. Deren Einbindung zu einer guten Datenqualität ist nötig. Es muss ein einheitliches Datenverständnis herrschen. Häufig ist in Unternehmen die Verantwortung für das Datenmanagement nicht klar geregelt. Es benötigt eine Data Governance. Früchte hoher Datenqualität sind, wenn Kunden fehlerfrei angesprochen werden und damit Professionalität und Kompetenz vermitteln. So können Reklamationen oder Vertragskündigungen vermieden werden. Mit Datenmanagement wird eine wichtige Vorstufe zu Big Data gelegt.
* Johann Kandelsdorfer ist Geschäftsführender Gesellschafter der EBA Executive-Business Advice.
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