Gastkommentar: Freude an BYOD

Mit "Bring your own device" haben wir uns was Schönes eingebrockt: Mitarbeiter bringen ihre eigenen Geräte ins Unternehmen. Nicht ohne Grund, denn dass man mit privaten Devices bei manchen Aufgaben produktiver zu Werke gehen kann, ist keine bloße Behauptung. [...]

Sorgenvolle Mienen gibt es auf Seiten der IT, die die Sicherheit und Integrität ihrer Landschaften gefährdet und ihre Bemühungen um Standardisierung konterkariert sieht. Mit BYOD dringen Geräte in die Unternehmen ein, die nicht den Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit entsprechen. Es zeigt sich, dass die betreffenden Systeme für die Unternehmen nicht unerhebliche Risiken darstellen und auch, dass die Folgekosten wegen der hohen Komplexität und Heterogenität der Geräte die Investitionsvorteile übertreffen können. Allerdings wird auch klar, dass BYOD unvermeidlich ist. Unternehmen benötigen also eine BYOD-Strategie. Sie müssen sich in einem User Assessment darüber Klarheit verschaffen, was die Nutzer in welchen Funktionen überhaupt wollen und brauchen. Sie müssen feststellen, was die Mitarbeiter bereits nutzen, ob sie auf Unternehmensanwendungen und -Daten zugreifen können, und wie das zu steuern ist. Dabei muss der Bestand erfasst und bewertet werden. Man muss wissen, welche Software auf welchen Geräten eingesetzt wird, welche Lizenzen dabei zu beachten sind und wie in einem Garantie- oder Schadensfall zu verfahren ist. Vor allem aber muss eine Lösung für das Mobile-Device-Management implementiert werden, die unabhängig von Hardware und Betriebssystemen hilft, die neuen Devices- und Apps-Zoos zu beherrschen. Nur so lassen sich Sicherheit und Compliance-Regeln in der BYOD-Welt verankern.
* Pavol Varga ist General Manager bei Dell Austria.


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*