Gastkommentar: Herausforderung

Am Umsatzkuchen des stationären Handels wird empfindlich geknabbert. Neun Prozent der weltweiten Handelsumsätze werden Online generiert. [...]

Händler mit einem funktionierenden Online-Shop konnten damit einen Teil ihrer Umsätze verteidigen oder sogar erhöhen. Trendforscher prognostizieren dem reinen stationären Handel einen tiefgreifenderen Wandel. Heute muss ein Online-Shop auch über eine mobile Version verfügen, um wettbewerbsfähig zu sein. Laut einer Studie von MindTake Research kaufen bereits 22,8 Prozent der befragten österreichischen Mobiltelefonnutzer über das Smartphone, 11,6 Prozent über das Tablet ein.

Im stationären Handel wird besonders gerne bar oder mit Bankomatkarte bezahlt, die Kreditkarte wird von weniger als 25 Prozent der Käufer eingesetzt. Das ist auch im Online-Geschäft nicht viel anders. Allein das Eingeben der langen Zahlenreihe ist mühsam und gilt im Internet als unsicher. Wer mobil einkauft, will rasch und sicher bezahlen. Ist das nicht möglich, dann wird der Kauf ebenso schnell wieder abgebrochen und der Shop verliert an Umsatz. Online-Shopper bevorzugen Kauf auf Rechnung und damit die Zahlung nach Erhalt der Ware. Dem Shopping mittels QR-Code muss ebenfalls Rechnung getragen werden. Auch wenn es sich ein bisschen widerspricht: Waren Online einzukaufen und vor Ort abzuholen liegt ebenso im Trend. Nur wer all diese speziellen Konsumentenansprüche berücksichtigt, wird auch in Zukunft Umsatz generieren können.

* Robert Hadzetovic ist Country Manager von Klarna Austria.


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