Gastkommentar: Ich sehe, was du nicht siehst

Wer sieht, was die Benutzer sehen und wahrnehmen, ist klar im Vorteil. Im Gegensatz zur Klickanalyse liefert Eye Tracking qualitative Ergebnisse über Blickverläufe und Aufmerksamkeitsschwerpunkte. Somit können Aussagen getroffen werden, was Benutzer wahrnehmen, bevor diese ein Interaktionselement klicken. [...]

Eye Tracking ist eine Technik die es erlaubt, gezielte Betrachtungen und Blickbewegungen von Benutzern zu erfassen und aufzuzeichnen. Ziel ist es zu messen, wie lange oder wie oft Benutzer gewisse Punkte betrachten und in welcher Reihenfolge der Blick wandert. Die Ergebnisse dieser Messung lassen sich in Form von Heatmaps, Gazeplots und Areas-of-Interest-Auswertungen darstellen. Heatmaps sind graphische Darstellungen, ähnlich einer Wetterkarte. Unter Gazeplots versteht man die graphische Darstellung von Blickverlaufspfaden. Die AOI-Auswertung (Areas of Interest) erlaubt es, frei definierbare Bereiche eines Stimulus zu definieren, um somit Aussagen über bestimmte Bereiche im Blickfeld der Benutzer treffen zu können.

Je nach Zielsetzung und Planung der Eye-Tracking-Studie ist diese Methode sowohl in der Marktforschung als auch im Usability Engineering anwendbar. Neben dem stationären Eye Tracking im Labor bietet die Variante des mobilen Eye Tracking, bei der die Probanden eine Brille tragen, die Möglichkeit von Untersuchungen in realen Umgebungen. So können mittels Eye Tracking Websites, Benutzerschnittstellen von Applikationen, Plakate oder ganze Shops untersucht werden. Zentraler Aspekt jeder Eye-Tracking-Analyse ist die Definition von Fragestellungen vorab, die als Grundlage für den Untersuchungsgegenstand dienen.

* Martin Skrenek ist verantwortlich für Eye Tracking, User Experience und Interface Design bei Usecon.


Mehr Artikel

News

Digitale Fähigkeiten der Österreicher:innen lassen zu wünschen übrig

39 Prozent der Beschäftigten in Österreich arbeiten nur selten mit digitalen Tools. Dabei ist klar: die Digitalisierung betrifft immer mehr Jobs. Vor diesem Hintergrund fühlt sich nur etwa jeder Achte hierzulande sehr gut auf die Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen vorbereitet. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen kununu Arbeitsmarktstudie, für die über 3.000 Beschäftigte in Österreich befragt wurden. […]

News

Mehrheit der Unternehmen könnte den Geschäftsbetrieb nach einer Cyberattacke nicht weiterführen

Den Backups gilt sowohl die Sorge der Securityverantworlichen als auch die Aufmerksamkeit der Hacker. So zeigt die global durchgeführte ESG-Commvault-Studie „Preparedness Gap: Why Cyber-Recovery Demands a Different Approach From Disaster Recovery“, dass nur jedes fünfte Unternehmen weltweit zuversichtlich ist, nach einer Cyberattacke seine Geschäftsprozesse weiterführen zu können. […]

News

KI und Cybersicherheit eröffnen dem Channel Wachstumschancen

Der Bericht „State of the Channel 2025“ zeigt, dass die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz im gesamten Channel gestiegen ist, insbesondere bei umsatzgenerierenden Aktivitäten. 53 Prozent der in der DACH-Region befragten Unternehmen betrachten die komplexer werdende Technologie als wichtigsten Faktor für die Kundennachfrage nach Knowhow im Channel. […]

News

Check Point integriert CloudGuard in Nutanix Cloud Platform

Check Point will mit der Kollaboration den Herausforderungen begegnen, denen sich Unternehmen bei der Migration hin zu Cloud-Infrastrukturen gegenübersehen. Durch die Nutzung des Nutanix Service Insertion Frameworks und die Unterstützung des AHV-Hypervisors bietet CloudGuard eine konsistente Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien und Transparenz bezüglich Bedrohungen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*