Bei Aufbau und Verbesserung des Intranets kann die Kraft aller Web-2.0-Konzepte gewinnbringend genutzt werden, sofern sie mit dem Erfolgsrezept des eigenen Unternehmens in Einklang stehen. [...]
Web 2.0 hat viele erfolgreiche Services und Apps für Anwender im privaten Bereich hervorgebracht, die Benutzer glücklich machen und ihre Produktivität entscheidend verbessern. Doch wie ist es um die Version Web 2.0 im Intranet bestellt? In vielen Unternehmen werden Sharepoint-Standard-Installationen oder einfach Wikis eingesetzt. Dieser „Out of the box“-Ansatz allein macht ein Intranet aber noch nicht erfolgreich. Das Intranet wird sozial. Die Konkurrenz am Markt ist groß. Erfolgreich ist, wer Experience-Faktoren wie Usability, Funktionalität, Vertrauen etc. des „eigenen Angebots“ optimiert. Analog verhält es sich mit Intranet im Unternehmen. Um es erfolgreich zu machen, muss das Angebot individuell und an das eigene Unternehmen angepasst werden.
Wenn der Austausch mit Kollegen die Produktivität erhöht, kann das Teilen von „daran arbeite ich gerade“ im Intranet wahre Wunder vollbringen. Die letzte interne Präsentation verpasst? Kein Problem. Auf dem internen Videoportal kann der Mitschnitt einfach abgerufen werden. Tagging von Information macht also überall Sinn, nicht nur beim persönlichen Bookmark-Tool.
Bei Aufbau und Erweiterung sollte man sich vor allem zwei Fragen stellen: Wie kann ich das, was mein Unternehmen erfolgreich macht, mit dem Intranet fördern? Neben der Herausforderung der Konzeption und Pflege darf auch die Integration nicht vernachlässigt werden. Jedes Intranet wird erfolgreicher, wenn es nahtlos mit der Anwendungswelt und der IT-Infrastruktur harmoniert.
* Christian Bechinie ist Co-Lead im Designteam bei Usecon.
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