Gastkommentar: IT-High-Potentials stark gefragt

IT-Techniker werden immer wieder als Mangelware bezeichnet. Gründe dafür sind die Abwanderung heimischer Spitzenkräfte ins Ausland oder die demographische Entwicklung. Oft liegt es aber auch daran, dass High Potentials und Unternehmer auf direktem Wege nicht zueinanderfinden. [...]

IT-Unternehmen können den Wettbewerb um die besten Mitarbeiter gewinnen, indem sie ihren Betrieb für Spezialisten durch flexiblere Arbeitszeiten, Aus- und Weiterbildungsprogramme oder Kooperationen mit Hochschulen und Mitbewerbern attraktiver gestalten. Die IT-Branche setzt zudem verstärkt auf Ingenieurdienstleister. Das Potenzial so einer Zusammenarbeit liegt sowohl in der Rekrutierung und Auswahl der passenden Mitarbeiter als auch in der Umsetzung vollständiger Projekte.

In der IT-Branche ist erlerntes Knowhow innerhalb kürzester Zeit Schnee von gestern. Es bedarf ständiger Weiterbildung, die Unternehmen oft nicht ermöglichen können. IT-Firmen ziehen daher verstärkt externe Spezialisten hinzu. Vor allem Projekte in der Software-Entwicklung können davon profitieren, z.B. wenn es um die Umstellung auf neue Technologien im Rahmen neuer Frameworks in Programmiersprachen geht. Durch zertifizierte Prozesse, festgelegte Standards und Normen stellt ein Ingenieurdienstleister einen Bewerberpool aus Fachleuten zur Verfügung. Damit können Firmen flexibel auf Kapazitätsspitzen reagieren oder bei technischen Neu- und Weiterentwicklungen unterstützt werden. Gerade bei neuen Projekten entstehen durch fehlendes Knowhow häufig Engpässe. In diesem Fall stellen Ingenieurdienstleister Spezialisten zur Verfügung, die flexibel und zeitnah einspringen. Das verringert den Aufwand des Recruitings und spart Stellenausschreibungskosten. Ein zusätzlicher Pluspunkt für die IT-Firmen ist die fixe und unbefristete Anstellung des Mitarbeiters beim Überlasser – so können bereits bekannte Mitarbeiter bei erneutem Bedarf wieder herangezogen werden.

* Harald Kuchelbacher ist Geschäftsbereichsleiter bei Brunel Austria.


Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*