Gastkommentar: Mobil ist tot!

"Mobil ist tot": Matias Duarte, Androids Designchef, meint damit natürlich nicht das Aussterben von Tablets und Smartphones, sondern das Konzept "Mobil" im Bereich des Webdesigns. [...]

Die Denkweise, für mobile Plattformen unterschiedliche Websites zu entwickeln, war in den letzten Jahren richtig, da sich mobile Endgeräte in ihrer Funktionalität von Laptops und Desktops deutlich unterschieden haben. Zukünftig sollte aber ein für alle Plattformen und Bildschirmgrößen gültiges Designkonzept und User-Experience entwickelt werden.

Doch was bedeuten diese Aussagen für die User und Hersteller von Business-Applikationen, wie z.B. von CRM Systemen, die gerade den Bereich Mobility als starken Wachstumsmarkt sehen? Berater werden von ihren Kunden in den Projekten oft damit konfrontiert, dass sämtliche Funktionen eines CRM-Systems auch im Außendienst und mobil auf Handy und Tablet zur Verfügung zu stellen sind. Hier tauchen jedoch sofort zwei Probleme auf: Die Standardversion des CRM Systems ist zu sehr mit Funktionalität überfrachtet und macht eine mobile Verwendung damit fast unmöglich und mobile Clients sind funktional meistens eingeschränkt. Mischversionen wie Full-Clients mit Offlinefähigkeit scheitern oft an ihrer technischen Komplexität. Somit bleibt nur eins: Business-Applikationen müssen mit einem plattformübergreifenden De­signkonzept entwickelt werden, das es dem User erlaubt, die gleichen Funktionen mit unterschiedlichen Geräten auszuführen.

* Patrick Weilch ist Director CRM & Managing Director Global Concepts, FWI


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