Gastkommentar: „Mobile“ als Strategie für die Zukunft

Software ist seit Jahrzehnten ein unumstrittener Wirtschaftsfaktor. Egal, ob im Auto, im Dampfgarer oder im PC – ohne sie geht nichts. Eines der häufigsten Probleme mit Software war lange die Ortsgebundenheit. [...]

Allzu oft erlebten wir, dass benötigte Daten nicht da waren, wo wir sie gerade gebraucht hätten. Im Jahr 2007 ist Apple mit dem iPhone das gelungen, was zuvor viele versucht hatten – diese Lücke zu schließen. Informationen, Software und Daten stehen per Knopfdruck jedem überall zur Verfügung.

Apps bilden die Grundlage für den Erfolg von Smartphones. Apps sind Software. Deshalb müssen für sie dieselben Rahmenbedingungen gelten wie für die Software-Entwicklung. Unternehmen müssen jedoch als ersten Schritt in Richtung App-Entwicklung ihre Entwicklungsprozesse überprüfen. Wöchentliche Releases werden die Regel und nicht die Ausnahme. Das ist notwendig, da die Verbreitungsgeschwindigkeit hier atemberaubend ist. Jede neue App-Version kann sofort von Millionen Menschen heruntergeladen und ausprobiert werden. Selbst kleinste Fehler in der Software können sich fatal auswirken, da sie potenziell tausende User betreffen. Die Folge: Schlechte Bewertungen und böse Kommentare. Die App wird nicht mehr gekauft. Unternehmen müssen sich bewusst machen, dass eine gut funktionierende App in der heutigen Zeit dazugehört. Egal, ob Neuentwicklung oder Weiterentwicklung – das Thema „Mobile“ darf auf keiner Produkt-Roadmap fehlen. Apps können für etablierte Anwendungen einen attraktiven Mehrwert bieten. Entscheidend ist, dass die Prozesse dazu passen und eine funktionierende App auf allen Plattformen hervorbringen. Qualität, Design, Mehrwert und Reaktionsgeschwindigkeit sind keine Schlagworte, sondern entscheiden über den Erfolg. Aber war das im Softwarebereich nicht immer schon so?

Die „Software Quality Days 2015“ mit der „STEV Fachtagung“ stehen ganz im Zeichen von „Mobile Environments“. Weitere Details finden Sie unter den Adressen www.software-quality-days.com und www.softwarequalitaet.at.

* Michael Amann ist Finanzvorstand bei STEV Österreich.


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