Gastkommentar: „Nein zur Handy- und Computersteuer!“

Rechtssicher für die Konsumenten, künstlergerecht, europäisch, treffsicher und transparent – diese fünf Eckpunkte muss ein modernes Urheberrecht erfüllen, und dafür setzt sich auch die im Oktober 2012 von 18 namhaften Technologieunternehmen und Unternehmen aus dem Elektro- und Computerhandel gegründete "Plattform für ein modernes Urheberrecht" ein. [...]

Wir als Wirtschaftskammer unterstützen diese Initiative in allen Punkten und sind von der Dringlichkeit eines Dialogs mit Experten aller Seiten überzeugt: „Nein zur Handy- und Computersteuer!“, die für unsere Mitglieder und deren Kunden massive finanzielle Einbußen bedeutet, „Ja zu einem modernen und fairen Urheberrecht“ mit gerechten Einkommen für die Künstler und Rechtssicherheit für die Konsumenten.

Laut einer aktuellen Umfrage vom Dezember 2012, die im Auftrag der Plattform für ein modernes Urheberrecht (www.modernes-urheberrecht.at) und der Bundessparte Handel der WKÖ von Peter Hajek Opinion Strategies unter 1.000 Personen durchgeführt wurde (Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, maximale Schwankungsbreite: +/- 3,1 Prozent), halten rund zwei Drittel (67 Prozent) der österreichischen Konsumenten eine pauschale Urheberrechtsabgabe auf alle Speichergeräte für nicht gerechtfertigt. Gleichzeitig wird jedoch auch den Künstlern grundsätzlich Verständnis entgegengebracht: 64 Prozent halten es für gerechtfertigt, dass Kunstschaffende entschädigt werden, wenn ihre Werke legal kopiert und abgespeichert werden.

Aus diesem Grund startet die Plattform für ein modernes Urheberrecht gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eine österreichweite parlamentarische Bürgerinitiative gegen die Festplattenabgabe. Die Wirtschaftskammer versendet in den nächsten Tagen rund 8.000 Informationspakete an Handelsunternehmen in ganz Österreich. Die Pakete enthalten Unterschriftenlisten, Plakate, Flyer und Informationsmaterial, das im Kassenbereich aufgelegt werden kann. Unterstützen auch Sie diese Bürgerinitiative und setzen Sie ein Zeichen! Jede einzelne Unterschrift, die bis 22. Februar 2013 gesammelt wird, zählt!

Unterschriftenlisten und Informationsmaterial stehen Ihnen auf unserer Homepage http://www.wko.at/wien/computer zum Download zur Verfügung.

* Georg Schennet ist Obmann Computer & Bürosysteme der Wirtschaftskammer Wien.


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