Gastkommentar: Onlineshop – Aber richtig!

Wer vorhat, einen Webshop zu eröffnen und im Zusammenhang damit schon von Multi-Channel gehört hat, wird die Studie "(Online) Handel mit Elektroartikeln – Chancen und Risiken durch das Internet" von Univ.-Prof. Peter Schnedlitz und Anton Salesny von der Wirtschaftsuniversität, durchgeführt im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich, interessant finden. [...]

Aus dieser Arbeit geht hervor, dass im Jahr 2013 etwa 7.500 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen über einen eigenen Onlineshop oder eine Onlineplattform verkauft haben. Es deutet vieles deutlich darauf hin, dass der stationäre Verkauf seine wesentliche Rolle behält. Ziel muss es jedenfalls sein, die nahtlose Vernetzung aller Verkaufskanäle für ein einheitliches, emotionales Einkaufserlebnis zu schaffen. So können auch Kunden, die „Channel-Hopping“ betreiben, an das eigene Unternehmen gebunden und deren Loyalität erhöht werden.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass drei Szenarien den Handel prägen werden. Der „Pure Online Player“, der seinen Umsatz nur im Web macht. Der „Multi-Channel-Player“, der mit spezifischem Sortimentsbereich und starker Dachmarke auf eine große Anzahl von „Off- und Online“-Filialen setzt. Und drittens das Modell „Social Media“, wo per E-Mail und mithilfe neuer Medien interessante Produkte den Stammkunden vorgestellt werden, welche aber geneigt sind, diese dann im stationären Handel zu erwerben. Nach dem Prinzip „Think Global – Act Local“ kann der Onlinehandel als Ergänzung zum stationären Handel immerhin bis zu 20 Prozent des Umsatzes generieren.

Ich hoffe, Sie sind auf den Geschmack gekommen und können Ihren persönlichen Nutzen aus der Studie ziehen. Die Wirtschaftskammer Wien stellt sie Ihnen selbstverständlich als Service zur Verfügung. Neben Analysen und Fakten bietet sie auch nützliche Handlungsanleitungen für Webshopbetreiber. Die Studie steht auf der Homepage der Wirtschaftskammer Wien zum Download bereit.

* Peter Sittler ist Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Handel mit Computern & Bürosystemen der Wirtschaftskammer Wien.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*