"Open Innovation" ist ein Konzept, mit dem das Innovationsmanagement im Unternehmen revolutioniert werden soll. Dies geschieht vor allem durch den Einbezug und die Nutzung der Kommunikations- und Wissensstrukturen des Internets. [...]
Im Open-Innovation-Ansatz wird durch Crowdsourcing das klassische Innovationsmanagement über Online-Plattformen der Außenwelt zugänglich gemacht. So ist es möglich, das beträchtliche Innovationspotenzial der Endbenutzer abzuschöpfen. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe Anzahl an Ideengebern und -bewertungen in den Innovationsprozess einzubeziehen und durch den daraus resultierenden Input das Flop-Risiko bei der Markteinführung eines Produkts zu minimieren. Open-Innovation-Plattformen bieten nicht nur die Möglichkeit, Ideen und Innovationen durch Kunden generieren und bewerten zu lassen, sondern diese auch mit Hilfe von kollaborativen Tools aktiv weiterzuentwickeln. Generell haben Unternehmen die Wahl, eine eigene Plattform ins Internet zu stellen oder bei einem Dienstleister einen Innovationswettbewerb zu einer bestimmten Problemstellung zu veranstalten. Wichtig ist, dass der Benutzer durch Belohnungen und spielerische Ansätze motiviert wird, um so eine hohe Beteiligungsrate und Motivation zu erreichen.
Open Innovation ermöglicht es damit nicht nur, das klassische Betriebliche Vorschlagswesen ins digitale Zeitalter zu bringen, sondern erzeugt auch eine stärkere Kundenbindung.
* Gunnar Busch ist Experience Consultant bei USECON.
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