Die Nutzung von Smartphones bewirkt eine zunehmende Verschmelzung der Einkaufskanäle Online und Offline. Nun liegt es an den Unternehmen, mobile Endgeräte als zusätzlichen Verkaufskanal bei ihren Kunden zu nützen. [...]
Die Zukunft des Einzelhandels ist stark vom steigenden Gebrauch von Mobiltelefonen geprägt. Fast jeder hat heute die Möglichkeit, immer und überall über sein Smartphone auf Informationen zugreifen zu können. Kanäle wie E-Mail und Applikationen ermöglichen eine beinahe permanente Erreichbarkeit. Dies bietet Unternehmen eine zusätzliche Schnittstelle, um aktiv mit ihren Kunden interagieren und diese mit Informationen versorgen zu können.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie schlendern eine Straße entlang und bleiben vor einem Schaufenster stehen. Auf Ihrem Mobiltelefon empfangen Sie eine SMS, in der Sie darüber informiert werden, dass der Anzug, den Sie sich gestern Abend im Online-Shop auf Ihrem Wunschzettel vermerkt haben, hier im Geschäft verfügbar und auch im Abverkauf ist. Nach Betreten des Geschäfts informiert Sie eine digitale Anzeige, welches Hemd zu Ihrem Anzug passen würde. Die In-store Navigations-App des Shops hilft, die gewählten Produkte im Geschäft zu finden. Abschließend bezahlen Sie an der Kassa mit der NFC-Funktion Ihres Mobiltelefons. Auf dem Heimweg bekommen Sie ein E-Mail, in dem sich das Unternehmen für Ihren Einkauf bedankt und Ihnen einen Link zu passenden Manschettenknöpfen im Online-Shop sendet.
Um dieses Einkauferlebnis in die Realität umzusetzen, müssen Unternehmen neben der Berücksichtigung der Faktoren Vertrauen oder Sicherheit auch die Akzeptanz bei den Benutzern erhöhen. Für die Geschäfte selbst wird es eine Herausforderung werden, die Infrastruktur für die digitale Strategie verfügbar zu machen. Das Jahr 2014 wird jedenfalls einen starken Anstieg von mobilen E-Commerce Schnittstellen bieten, bei dem das mobile Kundenerlebnis im Vordergrund stehen wird.
* Constanze Ehrlich ist Experience Consultant bei USECON.
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