Wird von Big Data in der Fachwelt referiert und geschrieben, finden sich auf der Agenda meist Themen wie Datenwachstum, Kosten- und Betriebseffizienz, Anbieterwahl, IT-Skalierbarkeit, Archivierung etc. Abseits aller technischen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten wollen Entscheider und Anwender einer Big-Data-Applikation jedoch Antworten auf Business-Fragestellungen finden. [...]
Big Data stellt Konzepte, Methoden, Technologien, IT-Architekturen sowie Tools zur Verfügung, um die steigende Masse vielfältiger Informationen in fundierte und zeitnahe Management-Entscheidungen umzusetzen. So wird die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessert. Doch oft wird auf den zentralen Aspekt der Anwender und Nutzer von Big-Data-Applikationen vergessen. Einerseits sind die konkreten Ziele der Datensammlung nicht definiert.
Auf der anderen Seite stehen keine benutzerzentrierten Tools zu Visualisierung und Entscheidungsfindung zur Verfügung. Die effiziente und zielgerichtete Informationsdarstellung von großen Datenmengen erfordert daher den Einsatz von Usability- und User-Experience Methoden-und Prozessen im Rahmen eines User-Centred-Design- (UCD) Ansatzes. In diesem Rahmen werden konkrete Fragestellungen bezüglich unterschiedlicher Stakeholder sowie reale Nutzungsszenarien und Kontextfaktoren genau beantwortet.
Als Ergebnis wird eine benutzerfreundliche und zielorientierte Informationsvisualisierung geschaffen. Die mit Big Data verbundenen neuen Chancen und Möglichkeiten entstehen dabei nicht automatisch. Unternehmen müssen sich mit den aktuellen Herausforderungen auseinandersetzen, die primär mit dem Management von Daten, der Definition der Ziele und der Möglichkeit zur Informationsvisualisierung zusammenhängen. Kurz gesagt, den Daten Bedeutung geben und Antworten auf offene Fragen liefern.
* Markus Murtinger ist Director Consulting, Sales & Marketing bei Usecon und verantwortlich für die Durchführung von strategischen User- und Customer-Experience-Projekten im In- und Ausland.
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