Gastkommentar: Zukunft der Ausbildung

Worüber wird gerade öffentlich diskutiert? Nicht nur durch die kürzlich gehaltene Budgetrede ist Bildung in allen Ausprägungen brandaktuell! [...]

Das Thema ist breitenwirksam und so dürfen sich auch die Computerhändler davor nicht verschließen. Gerade in der Nachwuchsförderung, bei unseren Lehrlingen und deren Ausbildung, ist es der Fachgruppe ein besonderes Anliegen, Akzente zu setzen. Durch die Schließung einiger größerer Computerhandelsketten in den letzten Jahren ist im Bereich der Lehre auch eine Lücke entstanden. Einerseits wissen viele Unternehmen gar nicht, dass es einen eigenen Lehrberuf „EDV-Kaufmann/-frau“ gibt, der 1998 österreichweit eingeführt wurde und speziell auf die Bedürfnisse des Handels zugeschnitten ist.

Der Lehrplan umfasst alle für die Computerbranche wesentlichen Bereiche von Hard- und Softwarekunde, Verkaufstechnik bis hin zur verbalen und schriftlichen Kommunikation mit Kunden und bildet die Basis für eine spätere Spezialisierung. Nutzen Sie diesen Lehrberuf und die Vorteile des dualen Ausbildungssystems. Denn bei allen Diskussionen kommt man immer zum Schluss, dass Bildung unsere Zukunft ist.

Aber auch wir Unternehmer müssen an unsere Bildungszukunft denken. Neben zahlreichen Angeboten gibt es seit kurzem den Berufsakademie-Lehrgang „Handelsmanagement“, der zwei Jahre dauert und berufsbegleitend abgehalten wird. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung im Handel kann so eine Höherqualifizierung auf Hochschulniveau erreicht werden, denn der Lehrgang schließt mit dem akademischen Titel „Master of ­Science“ (MSc) ab. Ohne den abgedroschenen Stehsatz „Lebenslanges Lernen“ überstrapazieren zu wollen, für Bildung und Ausbildung ist es nie zu spät.

* Peter Sittler ist Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe „Handel mit Computern & Bürosystemen“ der Wirtschaftskammer Wien.


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