Gebäudedaten sicher aufbewahren

Egal ob bei Neubauten – Stichwort BIM (Building Information Modeling) – oder bei Bestandsobjekten: Die digitale Erfassung und Archivierung baurelevanter Daten wird immer wichtiger. Ein Bauwerkshandbuch zu führen ist Pflicht. [...]

Sichere Daten im schnellen Zugriff dank Cloudspeicherung: Die Zukunft des Bauwerksbuches ist digital. (c) sculpies - stock.adobe.com

Die gesetzlichen Bestimmungen bei Immobilien sind in Österreich rigoros. Verfehlungen ziehen harte Strafen für Bauherren, Generalunternehmer oder Immobilien-Entwickler nach sich. Gemäß österreichischer Bauordnung sind Hauseigentümer verpflichtet, ein Bauwerksbuch zu führen, in dem alle wichtigen Daten und Parameter eines Objektes angeführt sind, um eine Gefährdung der Bewohner zu vermeiden – egal, ob es sich um Wartungsdokumentation für technische Anlagen oder eine Instandhaltungsdokumentation von Bauteilen handelt.

Bauwerksbücher aus Papier – ein Logistischer Alptraum

Die umfassende Dokumentationspflicht für jedes einzelne Objekt einer Immobilie war bisher ein enorm großer logistischer Aufwand. Dass sich in der Vergangenheit bei größeren Gebäuden die Bauwerksbücher stapelten und eine wahre Papierflut auslösten, die es zu bändigen galt, war keine Seltenheit. Leider kam es dabei immer wieder zu Verlusten einzelner Papiere aus dem Bauwerksbuch und damit auch zu Lücken bei den Wartungsintervallen einzelner technischer und sicherheitstechnischer Anlagen.

Hohe Strafen bei fehlenden Dokumenten

Das Fehlen von Dokumenten kann unter Umständen teuer werden, etwa wenn Erstbefunde zur elektrischen Anlage oder statische Unterlagen nicht mehr auffindbar sind. Denn Gebäudeeigentümer beziehungsweise die von ihnen beauftragten Hausverwaltungen haften für den Zustand ihrer Objekte und die von diesen ausgehenden Gefahren. Kommt nämlich im Schadensfall heraus, dass Mängel übersehen oder gar ignoriert wurden, sind mit Sicherheit teils empfindlich hohe Strafen für Eigner und / oder Verwalter zu erwarten.

Digitale Bauwerksbücher: Einfacher Datenzugriff dank Cloud-Speicherung

Doch die Digitalisierung hält auch in diesem Bereich Einzug und erleichtert so das Arbeiten: Dank des digitalen Bauwerksbuches von ISHAP ist damit jetzt Schluss. Damit werden alle Dokumente zum Haus, also Bauaktunterlagen, Bescheide, Pläne, Prüfberichte, Gutachten etc. digitalisiert und anschließend sicher gespeichert. Die Daten sind mittels Zugangsdaten über die Cloud jederzeit abrufbar und können so verlustfrei weitergegeben werden.

Den überblick behalten

„Der Überblick über die unzähligen Wartungsintervalle und Überprüfungstermine war nicht einfach zu koordinieren. Das digitale Bauwerksbuch von ISHAP speichert alle relevanten Daten jedes einzelnen Objektes in einem Gebäude und wird entweder auf dem Computer oder noch besser mittels Cloud-Lösung einhundert Prozent sicher und ohne Ablaufdatum gespeichert. Die Übergabe aller Daten bei Bauende erfolgt einfach und schnell per Datenstick oder mittels Internet-Zugang zur Cloud“, so IHAP-Geschäftsführer Baumeister Thomas Korol.

Automatische Information über anstehende Termine

Das digitale ISHAP-Bauwerksbuch informiere auf Wunsch automatisch über anstehende Termine und Kontrollen und mache die Verwaltung auch von großen Gebäuden sehr einfach und mittels Mausklick möglich, konkretisiert Korol. Auch die Aufbereitung der Daten durch Generalunternehmer sei kein langwieriges Unterfangen mehr, sondern funktioniere über PC, Tablet oder sogar Handy. Und durch die Speicherung in der Cloud seien die Daten auch für kommende Generationen vollkommen sicher und könnten jederzeit und von überall abgerufen werden, so Korol.

Weitere Informationen zum Thema sowie weitere Dienstleistungen der ISHAP gibt es unter www.ishap.at.


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