Gebrauchte Netze

Ein US-Unternehmen verkauft gebrauchte Netzwerktechnologie. [...]

An den Handel mit gebrauchter Software hat man sich bei uns gewöhnt – aber gebrauchte Hardware als Fundament einer Netzinfrastruktur, auf der die gesamte Unternehmens-IT aufsetzt? Bedenken gegen diese Idee bestehen sicher zu Recht. Mit Einsparungen von bis zu 90 Prozent – ohne Verzicht auf Ausfallsicherheit – lockt der amerikanische Anbieter Network Hardware Resale (NHR) zum Einsatz gebrauchter Netzhardware. Zudem seien die Wartungskosten um 50 Prozent niedriger. „Die Anwender zahlen zu viel für ihre Hardware“, kritisiert Glenn Fassett, General Manager International Operations bei NHR, die Preispolitik etablierter Player wie Cisco, Brocade/Foundry oder Juniper Networks. „Die User sollten beginnen umzudenken und die traditionellen, teuren Supply Chains der Hersteller nicht länger akzeptieren.“
Um solche Einsparungen zu ermöglichen, hat sich das Unternehmen auf den Vertrieb und die Wartung gebrauchter Netzhardware spezialisiert (preowned equipment). Nachdem das Unternehmen in seinem Heimatmarkt bereits gut etabliert ist, will es jetzt expandieren und auch in Deutschland Fuß fassen. Da will man einen Anteil von dem auf rund 1,6 Milliarden Euro geschätzten Markt für Netzequipment erobern. Dazu setzt NHR auf acht deutsche Distributionsniederlassungen in der Nähe von Ballungszentren wie beispielsweise München, Frankfurt am Main oder Düsseldorf sowie ein europäisches Zentrallager bei Amsterdam. Das Konzept dahinter: NHR kauft gebrauchte Hardware. Bevor NHR sie wieder verkauft, wird sie in einem Testverfahren überprüft. Die entsprechenden Qualitäts-Management-Systeme sind laut Fassett gemäß ISO 9001:2008 und TL 9000 zertifiziert. „Damit haben wir eine Ausfallquote von unter 0,5 Prozent“, sagt der Manager. (idg/cb)

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