Geld gibt es genug

Die heimische Fördermittelvergabe könnte qualitativer sein. [...]

Unternehmensgründungen in Österreich werden großzügig gefördert, jedoch benachteiligt die aktuelle Förderlandschaft gerade die wichtigen innovativen Gründungen. Zu diesem Fazit kommt das WU-Forschungsprojekt »Understanding Entrepreneurship Policy in Europe«. Die WU-Forscher Dietmar Rößl und Matthias Fink vom Institut KMU-Management verfolgten mit der Studie das Ziel, Förderungen für Unternehmensgründungen in Österreich zu erheben. Die Ergebnisse des Projektes zeigen die Schwachstellen der österreichischen Gründungsförderung auf. Fink gibt vor allem »die stark auf quantitative Indikatoren ausgerichtete Zielsetzung der Wirtschaftspolitik« als problematisch zu bedenken. »Man darf Gründungen nicht einfach nur zählen. Im internationalen Wettbewerb geht es nicht darum, wie viele Gründungen eine Volkswirtschaft hervorbringt, sondern welche«, so Fink. Vielmehr gehe es darum, jene Gründungen zu unterstützen, die unsere Gesellschaft und damit unsere Wirtschaft verändern – die also innovativ sind.
»Innovation ist der Schlüssel zu Arbeitsplätzen und Wohlstand, nicht die Gründung an sich. Dabei muss soziale und technische Innovation ineinander greifen«, sieht Fink die Herausforderung der Wirtschaftspolitik. Das Problem liege auch nicht daran, dass Österreich für eine Belebung der Gründungslandschaft zu wenig Geld verwendet. So geben Bund und Länder an direkten Förderungen für neue Unternehmen von der Gründungsidee bis ein Jahr nach erfolgreicher Gründung jährlich mehr als 100 Millionen Euro aus. Interessanterweise liegt laut Fink in Österreich der Schwerpunkt der Förderung auf späten Phasen der Gründung und auf weniger riskanten Instrumenten. Dabei »werden konservative gegenüber innovativen Gründungen begünstigt«, so Fink. (cb)

Mehr Artikel

Gerold Pulverer, Business Management der Insight in Österreich (c) Insight Technology Solutions GmbH
Interview

DaaS als Gamechanger im IT-Management

Die moderne Arbeitswelt erfordert Flexibilität und Mobilität. Mitarbeitende nutzen längst nicht nur einen Büro-PC, sondern mehrere IT-Geräte. Unternehmen stehen dadurch vor der Frage: Wie lässt sich dieses Geräte-Management effizient und nachhaltig gestalten? Insight bietet mit »Flex for Devices« ein Device as a Service (DaaS)-Modell, das strukturierte Verwaltung, ökologische Nachhaltigkeit und finanzielle Flexibilität ermöglicht. ITWELT.at hat dazu mit Gerold Pulverer, Business Management von Insight in Österreich, ein Interview geführt. […]

News

Deep Observability und fünf weitere Schritte zur NIS-2-Konformität

Noch immer steht das genaue Datum nicht fest, ab wann die europäische NIS2-2 Richtline offiziell in Kraft treten wird. Das übergeordnete Ziel ist bekanntlich, die Cybersicherheit und -resilienz in Unternehmen auf europäischer und nationaler Ebene zu stärken. Sichtbarkeit bis zur Netzwerkebene (Deep Observability) wird daher immer entscheidender und wandelt sich für Unternehmen vom „Nice-to-have“ zum „Must-have“. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*