Wie in jeder Krise gibt es auch in der Corona-Krise Gewinner und Verlierer. Für manche Geschäftsmodelle ist COVID-19 einfach ein Killer, für andere dagegen ein regelrechter Turbo. [...]
Die IT-Branche, das kann man wohl ruhig so sagen, gehört definitiv zu den Gewinnern. Alleine der sprunghaft angestiegene Bedarf an Homeoffice-Arbeitsplätzen oder die stark zunehmende Nachfrage im Cloud-Bereich würden dafür schon ausreichen. Ohne IT würde gerade gar nichts mehr gehen.
In solchen Krisenzeiten gebieten Humanismus und Anstand, dass Krisengewinner diesen nicht durch eigene Leistung, sondern durch – nennen wir es „höhere Gewalt“ – erzielten Gewinn mit den unschuldig zum Handkuss gekommenen Verlierern teilen. Alles andere wäre ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aktionen wie Desinfektionsmittel um den hundertfachen Preis verkaufen, sind es sowieso.
Aber es gibt auch schöne Beispiele. Ich kenne zum Beispiel einige Lokalbesitzer, denen ihr Vermieter von sich aus seit der teilweisen Ausgangssperre bis auf Weiteres die halbe Miete erlassen hat.
Ähnliches würde ich mir auch von der IT-Branche erwarten. Getreu dem in dieser Ausgabe aufgrund des Themas „Cloud & Security“ häufig auftauchenden Begriffes „Shared Responsibility“. Wer helfen kann, sollte derzeit helfen. Ohne primäre Gewinnabsicht. Gewonnen hat die IT-Branche ohnehin schon.
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