Kendrion, Anbieter elektromagnetischer Komponenten, ist auf Wachstumskurs. Um die Orientierung nicht zu verlieren, muss das Unternehmen stets flexibel auf aktuelle Anforderungen reagieren können. Das betrifft natürlich auch die Steuerung der betrieblichen Prozesse – sprich ERP. [...]
Um dabei einen einheitlichen Standard im gesamten Betrieb zu erreichen, entschied sich das Unternehmen aus dem Schwarzwald für den Einsatz einer neuen ERP-Lösung. Mit dieser wollten die Verantwortlichen insbesondere die Durchlaufzeiten bei der kundenauftragsbezogenen Fertigung optimieren, die Qualität bei gleichzeitiger Minimierung des Ausschusses erhöhen und die Bestände durch eine mittelfristige Absatzplanung reduzieren. Die Lösung sollte Komponenten für Produktion, Engineering, Instandhaltung, Logistik, Vertrieb & Service, Webservice, Qualitäts- und Dokumentenmanagement sowie Rechnungs- und Personalwesen abdecken.
Die Wahl fiel auf den ERP-Spezialisten IFS. Günter Köster, Program Director bei Kendrion, kommentiert: „Bei IFS hatten wir das Gefühl, nicht nur besonders flexibel handeln zu können, sondern es stimmte auch das Gesamtkonzept. Wir trauten IFS zu, eine ERP-Lösung zu realisieren, die nicht nur in Deutschland, sondern genauso in den restlichen 15 Standorten funktioniert und die Geschäftsprozesse abbildet.“
Kendrion hat die Lösung an drei Standorten live geschaltet. Der erste wurde innerhalb einer Rekordzeit von gerade einmal sechs Monaten auf IFS Applications umgestellt. Voraus ging eine dreimonatige Konzeptionsphase, die wiederum von einer Implementierungsphase über einen gleichlangen Zeitraum abgelöst wurde. Die erste Business-Unit ging im Oktober 2011 in Villingen live. Zwei Monate später folgte die zweite Einheit, diesmal in Indien.
Eine weitere Einheit folgte in den USA. Planmäßig ging im Mai Atlanta als eigenständige Einheit für Produktion, Vertrieb und Logistik in den Live-Betrieb. Parallel dazu ist Anfang 2012 im Geschäftsbereich „Industrial Drive Systems“ in Villingen-Schwenningen die Konzeptionsphase gestartet. Hier plante IFS für die zweite Jahreshälfte 2012 eine Implementierung live zu schalten. Weitere Stationen folgten im Oktober 2012 mit Kendrion Eibeswald und Anfang 2013 mit dem Geschäftsbereich „Industrial Magnetic Systems“ in Donau-Eschingen und Engelswies. Danach wird der Rollout in den zahlreichen globalen Standorten fortgeführt. „Bei einem großen Unternehmenskonglomerat wie Kendrion kann man nicht lange diskutieren, sondern muss eine ERP-Lösung standardisiert und zeitnah einführen“, meint Günter Köster zu seinen ehrgeizigen Plänen.
Kendrion deckt mit IFS Applications sämtliche Geschäftsprozesse ab, sei es die Produktion, die Materialwirtschaft, Massenproduktion („Repetitive Production“), Supply-Chain-Management, Einkauf, Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung oder die Personalabrechnung. „Von den Komponenten der IFS Application-Suite nutzen wir alles, was für Industrie und Automotive wichtig ist“, fasst Köster den Einsatz zusammen. „Auch die Komponente IFS Advanced Supply Chain kommt bei uns zum Einsatz und ist ein wichtiger Bestandteil der Realisierung.“
Die Einführung verlief insgesamt problemlos. Kleinere Schwierigkeiten betrafen beispielsweise nicht funktionierende Drucker und ließen sich mit Unterstützung von IFS schnell beheben. „Wir haben die Einführung von IFS Applications pünktlich geschafft und können festhalten, dass das Programm und die Verfahren tatsächlich im Unternehmen so funktionieren wie wir uns das vorgestellt hatten“, resümiert Köster seine positiven Erfahrungen. (su)
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