Große Woche der Industrie in Wien

Von 15. bis 18. Mai wird die Messe Wien wieder Schauplatz und Mittelpunkt der Österreichischen Industrie: Die Intertool, Fachmesse für industrielle Fertigung, und die Smart Automation Austria, Fachmesse für industrielle Automatisierung, werden erstmals um die C4I ergänzt. [...]

Von 15. bis 18. Mai dreht sich in der Messe Wien alles um Lösungen und Konzepte im Industrieumfeld. (c) Reed Messe Woen
Von 15. bis 18. Mai dreht sich in der Messe Wien alles um Lösungen und Konzepte im Industrieumfeld. (c) Reed Messe Woen

Die Abkürzung C4I steht für Connectivity for Industry und dient als Plattform für die Digitalisierung der industriellen Wertschöpfungskette. Damit wird das Angebot von Smart und Intertool abgerundet. »Die Idee, das Thema IT mit einer eigenen Veranstaltung in die Messeplattform aufzunehmen, entstand aus dem Markt heraus«, erklärt Messeleiter Alexander Eigner vom Veranstalter Reed Exhibitions. Schließlich gab es schon bisher beim Duo Intertool/Smart einen starken Austausch zwischen den beiden Fachmessen. Laut Erhebungen statteten rund 55 Prozent der Intertool-Besucher auch den Ausstellern der Smart Automation einen Besuch ab – umgekehrt waren die Zahlen nahezu gleich. So lag es auf der Hand, die bereits bestehenden Synergien zu erweitern. »Die C4I bildet dafür den passenden Rahmen«, so Eigner weiter. Namhafte Aussteller wie SAP, Kapsch Business Com, Kaspersky Labs, Tele2 IoT, Hitachi Vantara, ACP IT Solutions, Techsoft, Barracuda Networks oder TTTech werden sich an zentraler Stelle in Halle A präsentieren. In Summe erwartet Reed bei der C4I-Erstveranstaltung rund 40 Austeller. Ergänzt wird das Angebot der C4I um Showcases, die spannende Themen der Digitalisierung erleb- und begreifbar machen sollen.

konzept geht auf: Smart Automation weiter im Aufwind

Über steigende Nachfrage bei den Smart-Automation-Ausstellern darf sich Reed ebenfalls freuen. Waren bisher einige Stammaussteller der Linzer Smart zurückhaltend, was eine Beteiligung auch in Wien betraf, hat der Erfolg der vergangenen Ausgabe viele überzeugt, beim Automatisierungsevent 2018 auch in der Bundeshauptstadt dabei zu sein. So präsentiert sich zum Beispiel Festo erstmals auf der Smart Automation in Wien. Überzeugt vom Messekonzept ist Rainer Ostermann, Country Manager von Festo Österreich: »Nach langer Abwesenheit vom Messestandort Wien sind wir nun bei dieser Plattform der Automatisierung mit dabei – mit einem neuen Standkonzept und Ansprechpartnern, die für die Use Cases der Zukunft bereit sind.« Neben Festo sind auch Sick, Lenze, Eaton oder Murrelektronik erstmals auf der Smart in Wien mit an Bord. Insgesamt präsentieren rund 160 Austeller ihr Angebot für die industrielle Automatisierung. Die Smart Automation belegt mit zwei Drittel den größten Teil der Halle A und hat ihre Tore, wie auch die C4I, vom 15. bis 17. Mai von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Intertool: Ausgebuchte Messeflächen

Einen Tag länger, von 15. bis 18. Mai 2018 lädt die flächenmäßig größte Fachmesse innerhalb des Messetrios, die Intertool, zum Besuch ein. In einem Teil der Halle A und der gesamten Halle B präsentieren sich etwa 250 Unternehmen aus dem Bereich der industriellen Fertigung dem Fachpublikum. Messeleiter Alexander Eigner: »Wir freuen uns sehr über das ungebrochen große Ausstellerinteresse. Mit Stand Ende März sind nur mehr wenige kleine Restflächen verfügbar. Wir sind nahezu ausgebucht.«

Produzierende Industrie als  bedeutender Wirtschaftszweig

Gemeinsam mit der ebenso dicht belegten Smart Automation und der neuen C4I widerspiegelt sich darin die Bedeutung der produzierenden Industrie Österreichs als überaus wichtiger Wirtschaftszweig. Positiv zu vermerken ist zudem, dass nach langjähriger Abstinenz vom Messestandort Wien im kommenden Mai wieder der Salzburger Werkzeugmaschinenhersteller Emco mit einem Stand auf der Intertool vertreten ist. Stefan Hansch, CEO Emco Group: »Österreich hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Markt für Emco entwickelt – als österreichischer Hersteller sind wir mit unserer breiten Produktpalette für CNC-Dreh- und Fräsmaschinen bekannt und geschätzt. Die Intertool möchten wir als Branchentreffpunkt nutzen, um Kontakte zu pflegen sowie Kunden und Interessenten über unsere Innovationen – auch unter Berücksichtigung der Aspekte Digitalisierung und Industrie 4.0 – zu informieren.«

Überhaupt zum ersten Mal kommen Werkzeughersteller Paul Horn und Heller Werkzeugmaschinen mit eigenen Messeständen nach Wien. Ergänzt wird das breite Angebot zur industriellen Fertigungstechnik um Branchengrößen wie DMG Mori, Trumpf oder Precisa – letztere gemeinsam mit Fanuc – um nur einige zu nennen.

Mehr Durchblick dank neuer Aufplanung

Für mehr Transparenz sorgt die neue Aufteilung der Halle B. Alexander Eigner: »Mit der aktuellen Aufplanung haben viele Aussteller einen neuen Platz erhalten, die Übersichtlichkeit konnte dadurch enorm gesteigert werden.« Außerdem ist es nun erstmals möglich, die Eingänge zur Halle B mit Produktgruppen zu beschildern: Der westliche Eingang von der Mall führt zu Präzisionswerkzeugen, Komponenten, Bauteilen und Zubehör, industrieller Software und zur Sonderschau Prozesskette, der östliche zu den Bereichen Werkzeugmaschinen, Additive Fertigung, Qualitätssicherung sowie Messen & Prüfen. Erstmals wird es am ersten Messetag eine Eröffnung des Fachmessetrios geben.

Schwerpunkt Ausbildung am ersten Messetag

Messeveranstalter Reed heißt auch Schüler und Studenten, insbesondere am ersten Messetag, willkommen. Die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung in der Industrie unterstreicht Sick mit einem eigenen »Education«-Stand im Foyer. Zudem beachtenswert ist die Austria- beziehungsweise EuroSkills-Demofläche innerhalb des »Steirerecks« in Halle A: Die Berufseuropameisterschaften finden 2020 erstmals in Österreich, konkret in Graz, statt. Auch für Universitäten und Fachhochschulen sind Intertool beziehungsweise Smart Automation ein gutes Pflaster, das belegt die Teilnahme der TU Wien, der TU Graz und der Fachhochschule St. Pölten mit eigenen Ständen.


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