Guter Nährboden für Startups

Laut einer Studie der MODUL University Vienna haben Gründer in der Region Wien ausgezeichnete Voraussetzungen, um ein Startup aufzubauen. Im Bereich geeigneter Immobilien für die Jungunternehmer gibt es aber noch Luft nach oben. [...]

Die Region Wien hat sich zu einem guten Pflaster für Startups entwickelt. Besonders für junge Unternehmen, die sich im Bereich IT oder Biotech betätigen, ist die Situation günstig. Eine Studie der MODUL University Vienna, die Angebot und Nachfrage zur Infrastruktur für technologiebasierte Startups in der Region Wien untersucht hat, kommt zu dem Ergebnis, dass Wien eine „sehr lebendige“ Startup-Community besitzt. Eine solch dynamische Szene sei demnach ein Faktor, der neben der anerkannt hohen Lebensqualität der Stadt Startup-Gründer aus anderen Regionen anzieht. Dazu Studienautorin Verena Radinger-Peer: „In den Life Sciences ist Wien das österreichische Zentrum für die Grundlagenforschung. Mit internationaler Präsenz und ­Exzellenz der Universitäten und Forschungsinstitute sowie einer renommierten Klinik.“ Dazu komme, dass wichtige Förderungen, wie die des AWS Austria Wirtschaftsservice, von den Startups auch für Mietzahlungen verwendet werden können. Weiters gibt es laut Radinger-Peer in Wien ein sehr professionelles Beratungsangebot (INiTS, LISA­Vienna) und die Expertise bei den Förderstellen sei im Allgemeinen sehr hoch. „Auch IT-Gründer profitieren von den sehr attraktiven Angeboten der Frühphasenförderung, können aber im Gegensatz zu ihren Biotech-Kollegen auch auf eine Anzahl an Inkubatoren zurückgreifen. Diese bieten eine ideale Startup-Umgebung, die dazu in der Region Wien noch durch zahlreiche Coworking Spaces und Kleinbüroflächen ergänzt werden“ so Radinger-Peer. Geeignete Räumlichkeiten zu finden ist in der Gründungsphase eine wesentliche Herausforderung.

LANGFRISTIGE STRATEGIE NOTWENDIG

Vor dem Hintergrund dieser Vorteile wäre es laut Radinger-Peer im Interesse der Standortentwicklung, den Herausforderungen im Immobilienbereich durch Umsetzung konkreter Empfehlungen zu begegnen. Die befragten Experten sind sich einig, dass die ­Errichtung von Inkubatoren – dezentralen Gründerzentren in der Nähe der Univer­sitäten und Forschungszentren – eine wesentliche Maßnahme zur Verbesserung der Situation von Life-Sciences-Startups darstellt. Generell wäre ein investorenfreundliches Klima in der Region hilfreich, da größere finanzielle Mittel das hohe Preisniveau für das aktuelle Flächenangebot relativieren würden. (cb)


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