Zum dritten Mal in Folge sind heimische Nachwuchstalente in Sachen Cyber Security aufgerufen, ihr Können in einem internationalen Wettkampf unter Beweis zu stellen. Unterstützt wird die Hacker-Challenge u.a. von Verteidigungs- sowie Innenministerium. [...]
Bundesminster Gerald Klug, Sektionschef Hermann Feiner vom Innenministerium und A1-Technikvorstand Marcus Grausam gaben unter der Regie von Joe Pichlmayr (Cyber Security Austria) den Startschuss zur „Cyber Security Challenge 2014“.
Die wettbewerbsmäßige Rekrutierung von jungen IT-Security-Talenten unter Studenten und Schülern findet bereits zum dritten Mal statt. Neu in diesem Jahr ist die erstmals ausgetragene European Cyber Security Challenge, bei der die Besten aus Österreich gegen die Top-Talente aus anderen europäischen Nationalteams antreten. Die jeweils besten zehn Schüler und Studenten werden vom 12. bis 14. September in zwei Teams gegeneinander antreten. Das Siegerteam wird vom 3. bis 5. November als Team Österreich in der European Cyber Security Challenge gegen die Siegerteams der parallel laufenden Bewerbe in Deutschland und der Schweiz antreten. Die Preisverleihung findet am 6. November in Wien statt.
Die Challenge, die aus mehreren Aufgaben besteht – etwa dem Erkennen von Sicherheitslücken inklusive erforderlicher Gegenmaßnahmen –, wird im „Hacking-Lab“ durchgeführt, einem Internet-Sicherheitslabor, das sich zur Rekrutierung von qualifizierten Personen eignet und von der Compass Security AG entwickelt wurde. Die Lösung der Aufgaben dauert je nach Komplexität „zwischen zehn Minuten und mehreren Wochen“, so der Tenor der Teilnehmer vorangegangener Wettbewerbe gegenüber der COMPUTERWELT.
AUFBAU EINER MILITÄRISCHEN CYBERSECURITY-TRUPPE
Gerald Klug unterstrich bei der Präsentation im A1-Technologiezentrum Arsenal die Bedeutung der jungen Talente für die Zukunft Österreichs: „Um Sicherheit im Netz zu erreichen, brauchen wir talentierte, bestens ausgebildete Fachkräfte – und zwar viele davon“, so der Verteidigungsminister. Das österreichische Bundesheer schützt nicht nur seine eigenen Netze gegen Angriffe aus dem Cyberspace, sondern ist auch für die Cyber Defense der Republik zuständig. „Wir müssen daher in der Lage sein, diese Bedrohungen für die Sicherheit der Republik rechtzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu setzen“, sagt Klug.
Mit dem Aufbau eines militärischen Computer Emergency Readiness Teams (milCERT)will das Verteidigungsministerium einen wichtigen Schritt in der Abwehr digitaler Bedrohungen setzen. Aber auch im Grundwehrdienst soll Cyber-Sicherheit ein wichtiges Thema werden. Jeder Grundwehrdiener wird künftig im sicheren Umgang mit modernen Informationstechnologien ausgebildet. Für Wehrpflichtige mit besonderen Kenntnissen wird es zudem die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten im Grundwehrdienst einzubringen. (pi/wf)
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