Händler verfehlen Kundenerwartungen

Nur 14 Prozent der europäischen Händler schöpfen die Potenziale der Kundenansprache und des Verkaufs über alle Kanäle hinweg wirklich aus. Eine Studie zeigt, dass die meisten Händler den veränderten Kundenerwartungen nicht gerecht werden. [...]

Kunden erwarten sich den Einsatz innovativer Technologien für bessere Kauferlebnisse. (c) Pixabay
Kunden erwarten sich den Einsatz innovativer Technologien für bessere Kauferlebnisse. (c) Pixabay

Der Report von Coresight Research und Salesforce zur digitalen Transformation zeigt, dass 57 Prozent der Befragten Kunden schnelle und kanalübergreifende Interaktion wünschen. Sie erwarten, dass ihre Präferenzen über die unterschiedlichen Touchpoints hinweg bekannt sind und berücksichtigt werden. Genauso viele wünschen sich den Einsatz innovativer Technologien für bessere Kauferlebnisse.

Die Studie zeigt jedoch, dass zwischen dieser Kundenerwartung und der Wirklichkeit eine Lücke klafft. Fast alle der befragten 500 Führungskräfte haben zwar die Bedeutung des Themas Omnichannel erkannt, aber nur 14 Prozent verfügen schon über eine passende Multichannel-Kommunikation inklusive Erfolgsmessung. 58 Prozent der Unternehmen sind noch dabei, ihre Omnichannel-Strategie zu entwickeln oder zu implementieren. Ein Viertel denkt erst jetzt, sehr verspätet, über die Einführung nach.

Unternehmen für die Omnichannel bereits zum Alltag gehört, zeichnen sich durch eine starke Kundenorientierung und klaren Blick auf zukünftige Anforderungen aus. Sie setzen auf konsistente Preise und Werbemaßnahmen über alle Kanäle hinweg, auf Datenanalysen, die Anbindung Dritter, eine Übersicht über lieferbare Waren und die Verknüpfung von Online- und Ladenwelten.

67 Prozent von ihnen nutzen bereits künstliche Intelligenz (KI) zur Personalisierung. Sie haben erkannt, dass KI kein nettes Beiwerk, sondern umsatzrelevant ist. Auch wenn Umsatzsteigerungen wichtig sind, stehen insbesondere bei den Vorreitern langfristige und strukturelle Ziele im Mittelpunkt.


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