Eine von der COMPUTERWELT unterstützte Umfrage sieht bei mehr als der Hälfte der Unternehmen akute Mängel hinsichtlich der Datenschutz-Vorbereitungen. Trotz der Hysterie rund um die DSGVO macht man sich aber keine großen Sorgen um Folgen. [...]
„Man merkt dass die Datenschutzgrundverordnung grundsätzlich in den Österreichischen Unternehmen angekommen ist“, so Dominik Burak, der die Umfrage zum Thema „Vorbereitung und Umsetzung der DSGVO in österreichischen Unternehmen“ im Rahmen einer Bachelorarbeit an der FH St. Pölten durchgeführt hat. Die Analyse zeige aber auch gleichzeitig, wo sich Unternehmen noch verbessern können und akuten Nachholbedarf haben.
Aus der Studie kann entnommen werden, dass die befragten Unternehmen recht gut auf die technischen und organisatorischen Maßnahmen vorbereitet sind. So haben sie die Zugangskontrolle (70 Prozent) und Zutrittskontrolle (59 Prozent), aber auch die Zugriffskontrolle (49 Prozent), Weitergabekontrolle (46 Prozent) und Eingabekontrolle (46 Prozent) schon etabliert. Das von der DSGVO geforderte Verarbeitungsverzeichnis haben aber lediglich 28 Prozent vollständig umgesetzt – 34 Prozent haben es teilweise umgesetzt. 22 weitere Prozent wollen das Verarbeitungsverzeichnis bis zum Stichtag 25. 05. 2018 umgesetzt haben.
Um den betroffenen Personen ihre Rechte zu gewährleisten, benötigen Unternehmen Prozesse und Verfahren. Hier hat vor allem das Recht auf Berichtigung (63 Prozent), das Auskunftsrecht und das Recht auf Einschränkung der Datenverarbeitung (52 Prozent) eine sehr hohe Umsetzungsrate. Ein hoher Nachholbedarf besteht bei der Klassifizierung der Daten in den Unternehmen. Eine Klassifizierung haben nur 22 Prozent umgesetzt.
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