Heimischer Registrar Nic.at feiert Jubiläum

Im Jahr 1988 bestätigte der amerikanische Ingenieur und Informatiker Jonathan Bruce Postel mit dem kurzen E-Mail-Text "DONE" der Universität Wien die Eintragung der Top Level Domain ".at" in das Domain System. Nun, ein Vierteljahrhundert später, sind über 1,2 Millionen ".at"-Domains registriert. [...]

Ab dem vierten Quartal dieses Jahres werden neue Top Level Domains wie „.app“, „.tirol“ oder „.wien“ online gehen. Das sagte Richard Wein, Geschäftsführer von Nic.at, seit 1998 Domainvergabestelle für die Registrierung und Verwaltung der „at“, „co.at“- und „or.at“-Internetseiten, dieser Tage im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. Die heimische Registry Nic.at feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen.

80 PROZENT AKTIVE DOMAINS
Während 1998 circa 30.000 Domains existierten, stieg die Anzahl innerhalb von zwei Jahren auf 100.000. Die Millionste „.at“-Domain ging 2011 online. Von den derzeit registrierten Domains würden 80 Prozent aktiv genützt, sagte Wein. Der Marktanteil von „.at“-Domains in Österreich liegt bei 65 Prozent. Die Domainzahl pro Kopf liegt sogar über dem europäischen Durchschnitt und die Neuregistrierungszahl steigt seit Jahren stetig an.

Die neuen Top Level Domains sollen Wein zufolge zwar eine Revolution des Internet sein, würden aber keine Gefahr für die österreichische Landeskennung darstellen. „at“ ist eine etablierte Marke mit starkem Österreich-Bezug“, sagte Wein. „Der Trend zu ‚at‘ bleibt weiterhin ungebrochen.“ Im August, dem Geburtsmonat von Nic.at, soll es laut dem Geschäftsführer auch Domain-Preis-Aktionen für Neuregistrierungen geben.

Wein hält es für Unternehmen in Zukunft unumgänglich, im Internet präsent zu sein und von den Suchmaschinen gefunden zu werden. „Eine Domainstrategie wird für Unternehmen lebenswichtig“, erklärte er. Eines der ersten österreichischen Unternehmen, das eine „.at“-Domain registrieren ließ, war das Wifi im Jahr 1995. Christian Faymann, Leiter des Bildungsmanagement Wifi Österreich, will den Online-Auftritt weiterhin optimal nutzen und noch in diesem Jahr eine Online-Buchungsrate der angebotenen Kurse von 25 Prozent erreichen. (aw/apa)


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