Forscher der University of Texas at Arlington haben spezielle Sensoren entwickelt, die Hunderte verschiedener Dämpfe und Ausdünstungen auf ihre Bestandteile hinaus identifizieren können. [...]
Darauf aufbauend soll ein Gerät entwickelt werden, das die Dämpfe in der Atemluft eines Menschen auf schädliche Gase analysiert, die eine medizinische Behandlung notwendig machen.
Für die Entwicklung eines Gaschromatografen im Nanomaßstab haben die Forscher über 400.000 Dollar erhalten. Das Gerät soll die Gase von der Atemluft trennen und in Echtzeit analysieren. Der Fokus der Forscher liegt auf der Analyse der Atemluft. Das Gadget soll die Sensibilität haben, bereits sehr geringe Dämpfe, die zum Beispiel für Diabetes relevant sind, zu erkennen. Es sind aber auch andere Anwendungsgebiete angedacht. So könnte die Umgebungsluft in abgeschlossenen Räumen wie Straßenbahnen oder Flugzeugen gemessen werden. Dadurch könnte schnell ermittelt werden, ob das Atmen darin schädlich ist oder nicht. Im Brandfall ließe sich das Gerät dafür einsetzen, zu überprüfen, ob zum Beispiel Brandbeschleuniger angewendet worden sind.
Auch Wohnungsbesitzer könnten das Gerät verwenden, um zu untersuchen, ob sich Allergene im Haushalt befinden. „Unser Hauptziel ist es, auf nichtinvasive Art etwa den Blutzuckerspiegel einer Person zu messen – und zwar ohne die diabetischen Spuren an den Fingern des Patienten auf der Grundlage eines Bluttests“, unterstreicht Alice Sun, einer der Forscher des Projekts. (pte)
Be the first to comment