Hoffnungsträger Ultrabook noch enttäuschend

Mit hohen Erwartungen der Hersteller wurden die so genannten Ultrabooks auf den Markt gebracht. Schließlich sollten sie die Lücke füllen, die durch den einbrechenden Netbook-Markt und die Konkurrenz der Tablet entstanden ist. [...]

Eine erste Bestandsaufnahme fällt bescheiden aus: Erfinder Intel ist es nicht gelungen, die angestrebte Marke einer 40-prozentigen Abdeckung des Notebookmarkts durch die schlanken Multitalente zu erreichen. Tatsächlich liegt der Absatz nur bei 20 Prozent, was auch auf den vergleichsweise hohen Verkaufspreis zurückzuführen ist. Generell scheint die Preisgestaltung in dem gesamten Gerätesegment einem größeren Markterfolg entgegenzustehen. Der Durchschnittspreis bewegt sich knapp unterhalb der 1.000-Euro-Marke. Für viele Verbraucher ist dieser Preis, gemessen am Nutzwert der smarten Geräte, offensichtlich zu hoch. Tablets sind hier zu einer ernsthaften Konkurrenz geworden, denn sie bieten ein für die Anwender vergleichbar gutes Leistungsspektrum – bei sinkenden Preisen.

Eine ähnliche Tendenz scheint sich nun auch bei den Ultrabooks & Co. anzudeuten: Seit etwa einem Monat werden einige Modelle wie etwa die UX-Zenbooks von Asus oder das Apple MacBook Air günstiger angeboten.

Die markenrechtlich geschützte Bezeichnung Ultrabook wurde von Intel kreiert und in aufwwndigen Kampagnen als Genrebegriff für extra-schlanke Notebooks am Markt etabliert. Wenn eine CPU-Lösung verwendet wird, die nicht von Intel stammt, kommen alternative Namen zum Einsatz. So bezeichnet beispielsweise Asus das ViviBooks U38N mit AMD-Technologie als »Ultrathin«. Technisch betrachtet sind Ultrathins und Ultrabooks jedoch gleich – in beiden Fällen kommen eigens beworbene Ultra-Low-Voltage-Prozessoren zum Einsatz, um die besonders hohen Akkulaufzeiten und dünnen Bauhöhen zu ermöglichen.

Eine vom Onlinehändler Geizhals erstellte Top Ten wird vom Asus Zenbook UX32VD – noch vor dem Apple MacBook Air und dem Samsung 730U3E angeführt. Asus ist hier fünfmal, Samsung dreimal vertreten. Sämtliche Ultrabooks im Ranking stammen aus der zweiten Generation mit Intel-Ivy-Bridge-Prozessor. (aw/pi)


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