Hoher Self-Service-Faktor gefragt

Mitarbeiter sollen in die Lage versetzt werden, ad hoc selbst Analysen erstellen zu können. Das ist laut der Anwenderbefragung "The BI Survey 2014" von BARC für Unternehmen die oberste Priorität beim Einsatz von Business-Intelligence-Software. [...]

Mit Self-Service Business Intelligence gewinnt weltweit ein mächtiger Trend bei der Bereitstellung und Nutzung von BI-Software an Bedeutung. Ziel ist dabei, aus Kosten- und Zeitgründen Enduser verstärkt ihre eigenen Berichte und Datenanalysen erstellen zu lassen, statt dazu wie bisher IT-Support beantragen zu müssen. Diese Freiheiten können so weit reichen, dass Endanwender eigene, flexibel konfigurierbare BI-Anwendungen aufbauen können, die verschiedene Datenquellen verknüpfen.

„Unter allen Trends, die unsere BI Survey 14 aufzeigt, ist derzeit Self-Service BI zusammen mit Operational BI der mit Abstand stärkste“, kommentiert Carsten Bange, CEO und Gründer des Business Application Research Centers (BARC) sowie Co-Autor der Studie, die Ergebnisse. Von den weltweit über 3.000 befragten BI-Experten erklärten 55 Prozent, aktuell an Vorhaben rund um Self-Service BI zu arbeiten. Weitere 24 Prozent planen dies.

„Vermeintlich heiße Themen wie Collaborative BI und Mobile BI, die in der öffentlichen Diskussion und im Marketing der Softwareanbieter ein hohe Aufmerksamkeit erhalten, sind in der Praxis hingegen weit weniger ein Thema für Unternehmen“, sagt Bange. Danach nutzen aktuell nur 29 Prozent der Befragten kollaborative Ansätze und lediglich 18 Prozent mobile BI-Lösungen.

KEIN MOBILER MEHRWERT?
Vor allem mobile BI findet immer weniger Zuspruch. So hat sich bereits im dritten Jahr in Folge das Wachstum verlangsamt. Während die Zahl der Unternehmen mit entsprechenden Projekten im Jahr 2012 um fünf Prozent (von 8 auf 13 Prozent) und im letzten Jahr um drei Prozent gestiegen ist, lässt sich dieses Jahr nur noch ein Zuwachs von zwei Prozentpunkten verzeichnen. Entsprechend ist auch bereits zum zweiten Mal die Zahl der Unternehmen gefallen, die in den nächsten zwölf Monaten die Einführung von Mobile-BI-Lösungen plant.

Die Ursachen für diese Zurückhaltung liegen nach Erfahrung der BARC-Analysten vor allem in Sicherheitsbedenken, in Fragen nach dem Mehrwert sowie den zusätzlichen Investition, die Mobile BI erfordert. Bange zufolge mangelt es an überzeugenden Angeboten am Markt, die zum Beispiel Mobile BI mit dem stärksten Trend, Operationalisierung, verknüpfen.

Eine weitere Erkenntnis der „The BI Survey 14“ ist die Zunahme erfahrener BI-Nutzer in den Organisationen. So bezeichneten sich inzwischen 30 Prozent der Befragten als Power User. „Bislang lag das Verhältnis bei 80 Prozent gelegentliche Nutzer zu 20 Prozent Power User. Künftig müssen wir von einer wesentlich größeren Gruppe erfahrener Anwender in den Unternehmen ausgehen“, erklärt Wayne Eckerson, Co-Autor der Studie. (pi/oli)


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