HPE launcht GreenLake Central

Auf der Kunden- und Partnerkonferenz HPE Discover im Dezember in München hat HPE-CEO Antonio Neri die as-a-Service-Strategie bekräftigt und mit GreenLake Central ein Überblicks- und Management-Portal zu HPE GreenLake präsentiert. [...]

Everything as-a-Service: Das umfassende Pay-what-you-Use IT-Angebot GreenLake erhält mit GreenLake Central ein Management Portal. (c) HPE
Everything as-a-Service: Das umfassende Pay-what-you-Use IT-Angebot GreenLake erhält mit GreenLake Central ein Management Portal. (c) HPE

Als nächsten Meilenstein in seiner Strategie, „das ganze Edge-to-Cloud-Portfolio as-a-Service“ anzubieten, hat HPE CEO Antonio Neri in München den Launch von GreenLake Central bezeichnet und in München vor dem DACH-Publikum gebührend in Szene gesetzt. GreenLake Central ist eine Überblicks-Konsole zu GreenLake, dem umfassenden IT-Nutzungsangebot as-a-Service von HPE. Damit kann die gesamte hybride Unternehmens-IT-Landschaft betrieben, gemanagt und optimiert werden. Das neue Dashboard bietet einige Performance Indikatoren und soll Unternehmenskunden aller Größen und diversen Usergruppen, vom CEO und Business-User bis hin zum Entwickler, besseren Überblick und Zugriff auf Daten und Applikationen bieten.

Stolz präsentierte Neri in München die erfolgreiche Entwicklung von GreenLake: Im letzten Jahr hat HPE damit ein Plus von 39 Prozent erzielt, über 700 Kunden setzen die Plattform ein, auch im Channel-Vertrieb, der den Mittelstand bedient, hat GreenLake für hohe Zuwächse gesorgt (plus 231 Prozent).

Aktuell soll GreenLake Central laut Neri bereits bei einigen „friendly customers“ in der Beta-Version im Einsatz sein. Offiziell wird die Management-Konsole nach Informationen von HPE jetzt im ersten Quartal 2020 verfügbar, alle bestehenden Kunden erhalten GreenLake Central dann kostenlos, bei Neukunden ist es automatisch kostenlos in GreenLake inkludiert. Langfristig will HPE die neue Plattform als zentrales Element seiner as-a-Service-Strategie um weitere Funktionen für das Edge-Computing, Networking und weitere IT-Services ergänzen.

Management für hybride IT-Umgebung

„GreenLake Central ist eine Transformations-Plattform, die das Hybrid-IT-Szenario verändert“, betonte Neri. Er hob auch die Vorzüge und den raschen Informationsüberblick für alle User-Gruppen bis hin zum CIO hervor: „Damit kann der CIO jetzt als strategischer Service Broker agieren und jeder User profitiert von einer konsistenten Cloud Experience aller ihrer Workloads, from Edge-to-Cloud, verbunden mit allen Vorteilen: Reduktion von Kosten und Risiken, Kontrolle, Einfachheit und Geschwindigkeit.“

Trotz Nutzung von Cloud-Services sei die digitale Transformation der Unternehmen komplexer, kostspieliger und langsamer geworden. Immer mehr Daten werden außerhalb der Cloud bzw. an deren Rand (on the Edge) erzeugt. Zentrale Themen bei den Unternehmen sind daher die Bereiche Datenerzeugung und -speicherung, Edge und Cloud. Gerade der immer wichtiger werdende Edge-Bereich – hier werden laut Gartner 75 Prozent der Daten produziert – fordere spezialisierte Services, dedizierte Cloud-Angebote und leistungsstarke Rechenzentren.

Management hybrider IT-Umgebungen

„Pay-per-Use, statt HW- und SW-Lizenzen zu verkaufen, lautet das Angebot. Es hat sich in den vergangenen Jahren herausgestellt, dass Unternehmen zunehmend nur noch Technik und Funktionen nutzen wollen, anstatt diese selbst bei sich zu installieren, erklärte Gerald Perchthaler, Country Manager HPE Pointnext Services im Gespräch mit der Computerwelt. „Die Unternehmen wollen heute einfach IT nutzen statt kaufen. Insofern steigt der Bedarf an verbrauchsabhängiger Abrechnung ebenso wie der Wunsch nach einem durchgängigen Management der Umgebungen.“ Genau hier setzt GreenLake-Modell an: IT-Lösungen vor Ort oder in der Cloud mit nutzungsabhängiger Bezahlung, die Hardware, Software und technische Expertise umfassen. HPE GreenLake ist ein As-a-Service-Portfolio mit einem durchgängigen, cloud-ähnlichen Ansatz für die Verwaltung von Workloads. Das GreenLake-Portfolio umfasst eine breite Palette an Lösungen von HPE und seinen Partnern, außerdem Mess- und Steuerungsfunktionen, um die Nutzung zu überwachen und anzupassen.

Porsche Informatik baut auf HPE

Seit Jahren HPE Kunde, wurde Peter Friedwagner, seit 2017 Leiter Infrastructure und Common Platforms bei Porsche Informatik, von Antonio Neri in München als Referenz-Kunde auf die Bühne geholt. Porsche Informatik, Tochter der Porsche Holding Salzburg, dem größten Automobilhandelsunternehmen Europas, hat GreenLake im Einsatz. Die IT-Herausforderungen würden gerade in der Automobil-Industrie einiges abverlangen, Performance und störungsfreie Verfügbarkeit sind unabdingbar, ein hoher Automatisierungsgrad ist gefragt. Der Start in die Cloud erfolgte über ein großes „Digital Workplace“-Projekt, bei dem gemeinsam mit HPE im gesamten Konzern Office365 ausgerollt wurde. „Auch wenn es einfach klingt: Eine Technologie ist immer nur so gut, wie sie genutzt wird“, erklärt Peter Friedwagner. Neue Technologien im Unternehmen erfolgreich einzuführen, bedeutet heutzutage nicht nur eine technisch saubere Implementierung und ein paar Workshops. Man muss auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die neuen digitalen Welten mitnehmen. Ziel war es, in allen 27 Ländern, in denen die Porsche Holding aktuell weltweit tätig ist, für jeden der insgesamt rund 30.000 Mitarbeiter einen einheitlichen, standortunabhängigen, digitalen Arbeitsplatz zu schaffen. Der Roll-Out erfolgte im Jahr 2019: Mit Ende Februar 2019 war die gesamte Österreich-Gesellschaft mit rund 5.000 Benutzern migriert, danach folgten über das Jahr verteilt die einzelnen Länder der Holding.

Neue HPE Container Plattform

Ebenso viel Aufmerksamkeit von Seiten der Kunden gab es für die erst im November von HPE gelaunchte HPE-Container-Plattform, die hohes Einsparungs- und Optimierungspotenzial mit sich bringen soll. Es soll sich dabei laut HPE um die branchenweit erste Kubernetes-basierte Containerplattform für Unternehmen handeln. Die Plattform dient sowohl für Cloud-native als auch monolithische Anwendungen auf Bare Metal oder virtualisierter Infrastruktur, in jeder Public Cloud sowie im Edge-Bereich, hatte HPE im November verlautbart. Die Zukäufe von MapR und BlueData lieferten Technologie für die Plattform, Kubernetes steht für 100 Prozent Open Source. Die Plattform ist für große Kubernetes-Installationen gedacht.


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