HTC bringt Lifestyle-Kamera und Nexus-Tablet

HTC wagt sich auf unbekanntes Terrain und hat eine Lifestyle-Kamera sowie ein Nexus-Tablet angekündigt. [...]

Wie auch bei allen anderen Herstellern üblich, hatte HTC bei seinem Pressetermin in der noblen Wiener Sky Bar zwar einige Geräte, aber keine Neuigkeiten im Gepäck. Alle wesentlichen Infos ließ man teilweise schon Wochen zuvor jenseits des großen Teiches vom Stapel.  Mit von der Partie waren das neue Topmodell der Desire-Familie HTC Desire EYE, das HTC Desire 820 sowie natürlich HTCs mutiger Vorstoß in die Welt der Lifestyle-Kameras, namentlich HTC RE. Wegen Googles sehr restriktiver Informationspolitik war das Nexus 9 nicht dabei. Es ist nach dem HTC Flyer erst das zweite Android-Tablet aus dem Hause HTC.

Die Kamera RE sieht aus wie das Periskop eines alten U-Bootes, was laut HTC auch beabsichtigt ist. RE besitzt kein Display und keinen mechanischen Ein-/Aus-Schalter, nur eine Linse und einen Auslöser sowie einen weiteren Knopf für das Einschalten des Zeitraffer-Modus. Ein kapazitativer Sensor erkennt, wenn man das Gerät in die Hand nimmt, und schaltet die Kamera ein. Über die Auslösetaste lassen sich durch kurzes Tippen Fotos und durch längeres Drücken Videos aufzeichnen.

HTC DESIRE EYE
Das neue Topmodell der Desire-Familie ist das HTC Desire EYE. Mit 13-MP-Kameras an der Vorder- und Rückseite, BSI-Sensoren für schwierige Lichtverhältnissen, einer eigenen, mechanischen Auslöser-Taste und intelligentem LED-Blitz vorne und hinten adressiert HTC eindeutig die Zielgruppe der Selfie-Knipser. Eine weitwinkelige Linse soll zudem dafür sorgen, dass Selfies auch in entspannterer Haltung, ohne weit ausgestreckten Arm, gelingen. Drei Mikrofone unterstützen klare Sprach- und Videoanrufe, HTC BoomSound sorgt für kräftigen Sound bei der Wiedergabe und das 5,2 Zoll Full HD Display leistet sich auch keine größeren Schwächen. Das zweifarbige und wasserdichte (IPx7 zertifiziert, 30 Minuten wasserfest bei 1m Wassertiefe) Unibody-Design folgt einer anderen Design-Linie als die nüchterne One-Serie. Im Inneren werkelt ein Qualcomm Snapdragon 801 Prozessor mit 4G-Anbindung.

Ohne die passende Software nutzt natürlich auch das beste Gerät nichts. Dafür steht HTC EYE Experience mit Funktionen wie Facetracking (Kamera kann bis zu vier Personen in einem Raum verfolgen), Screen­sharing ermöglicht das Teilen des Desktops in Videochats, Split Capture für einen Mix aus Bildern der Vorder- und Rückkamera und stimmgesteuerter Aufnahme von Bildern und Fotos. Auch die Videobearbeitungs-App Zoe wurde verbessert und um einige Community- und Kollaborations-Features erweitert, außerdem ist sie nicht mehr auf HTC-Geräte beschränkt, sondern für alle Android-Smartphones freigegeben. Ab Ende des Jahres soll es auch eine iOS-Version geben.

Das wohl mit Abstand am meisten erwartete neue Mitglied des HTC-Portfolios, das Nexus 9, durfte HTC noch nicht zeigen. Es wird das erste Tablet mit Android 5.0 Lollipop sein, besitzt ein Gehäuse aus gebürstetem Aluminium und eine griffige Soft-Grip-Rückseite (in Schwarz und Weiß). Entgegen dem Trend wurde in dem 8,9-Zoll-Tablet ein Display im 4:3-Format verbaut, dessen Auflösung bei 2048×1536 Pixel liegt. Alles in allem hat das Nexus 9 den Angaben zufolge ein Gewicht von 436g (LTE-Version) bzw. 425g (ohne LTE) bei den Maßen 153,68 mm x 228,25 mm x 7,95 mm. „Es ist wichtig, dass man die Android-Tablets aus der Billig-Schiene bringt. Damit kann man kein Geschäft machen. Hauptargument war, ein ähnlich edles Gerät wie die Kollegen aus Kalifornien zu schaffen“, erklärte Eric Matthes, Country Manager Austria & Switzerland bei HTC bei der Präsentation in Wien. Das Herz des Tablets bildet ein Nvidia Tegra K1 64-Bit Dual-Core-Prozessor. Der Tegra K1 basiert auf der NVIDIA Kepler Architektur und soll für eine desktopreife Performance und Grafikleistung im Tablet-Format sorgen. Kameras auf der Vorder- und Rückseite (1,6 und 8 Megapixel) sowie zwei Front-Lautsprecher mit Smart-Amp-Technologie und HTC BoomSound und WLAN runden die derzeit bekannte Feature-Liste ab. (rnf)


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