Bei der Huawei Connect 2019 präsentierte CEO Ken Hu Huaweis Computing- und Investitionsstrategie. Zu den Highlights des Events zählen der weltweit schnellste KI-Trainingscluster »Atlas 900« und die Initiative »TECH4ALL«. [...]
Computing und Konnektivität – das sind laut Ken Hu, Deputy Chairman und Rotating CEO bei Huawei, die Schlüsseltechnologien zu einer vollständig vernetzten, intelligenten Welt. Und sie sind untrennbar miteinander verbunden: »Beide sind voneinander abhängig, sie fördern sich gegenseitig, entwickeln sich im Gleichschritt«, so Hu in seiner Keynote. »In Bezug auf die Investitionen von Huawei sind beide gleichermaßen wichtig. In der Vergangenheit haben wir vor allem über Konnektivität gesprochen. Heute möchte ich mich auf das Thema Computing konzentrieren.«
Mensch und Computer: näher als je zuvor
Computer werden immer kleiner, leistungsfähiger – und sie kommen uns immer näher, sind zu einer Erweiterung von uns selbst und unseren Fähigkeiten geworden. Mittlerweile hat die Computerbranche grenzenloses Potenzial erreicht. Gab es am Anfang lediglich regelbasiertes Computing, so legte die Entwicklung statistischer Rechenmodelle den Grundstein für die künstliche Intelligenz. »Statistische Datenverarbeitung wird sich bald zum Mainstream entwickeln«, meint Hu dazu. »Wir schätzen, dass KI-Computing in fünf Jahren mehr als 80 Prozent der gesamten von uns weltweit verbrauchten Rechenleistung ausmachen wird.«
Mit Atlas 900 präsentiert Huawei ein brandneues Produkt, das jahrzehntelange technologische Kompetenz vereint: Der weltweit schnellste KI-Trainingscluster vereint die Leistung von Tausenden Ascend-Prozessoren. Mit dem ResNet-50, dem Industriestandard zur Messung der KI-Trainingsleistung, wurde der Atlas 900 auf die Probe gestellt. Er beendete das gesamte Training in weniger als einer Minute – in 59,8 Sekunden, um genau zu sein. Das ist rund 10 Sekunden schneller als der bisherige Weltrekord. »Atlas 900 ist ein Kraftwerk des KI-Computings und wird neue Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen der wissenschaftlichen Forschung und Unternehmensinnovation eröffnen – von der Astronomie bis zur Erdölsuche«, sagt Hu.
Grenzenloses Potenzial – für alle
Ein konkretes Beispiel: Huawei hat eine Himmelskarte der südlichen Hemisphäre erstellt. Mehr als 200.000 Sterne befinden sich darauf – weit mehr, als man mit bloßem Auge sehen kann. Wollte ein Astronom einen Himmelskörper mit spezifischen Merkmalen in einem so großen Himmelsbereich finden, hätte er bislang 169 Tage daran arbeiten müssen. Atlas 900 kann in nur 10 Sekunden Berge von Daten scannen, um einen bestimmten Sterntyp zu lokalisieren und zu identifizieren. Hu: »Von 169 Tagen auf 10 Sekunden: Das ist revolutionär. Und es wird den Wissenschaftlern Zeit für wichtigere Arbeiten einräumen.«
Huawei wird weiter investieren und dazu beitragen, die Industrie voranzutreiben und das Ökosystem aufzubauen. »Wir sind fest davon überzeugt, dass die direkte Bewältigung von Herausforderungen der einzige Weg ist, unsere Wettbewerbsstärke auszubauen – der einzige Weg, den Markt für unsere Partner aufzubauen«, so Hu.
Huawei setzt sich aber auch dafür ein, dass alle Menschen von digitaler Technologie profitieren können. »Technologie sollte nicht in einem Elfenbeinturm sitzen. Stattdessen sollte sie der gesamten Menschheit zugute kommen«, betont Hu. Deshalb hat Huawei auch die Initiative TECH4ALL ins Leben gerufen, die die digitale Integration in den Mittelpunkt stellt. Ob Gesundheit, Bildung, Entwicklung oder Umwelt, ob Afrika oder Asien: Ziel von TECH4ALL ist es, dass in den nächsten fünf Jahren weitere 500 Millionen Menschen von der digitalen Technologie profitieren können. Hu abschließend: »Wir werden die beste Technologie einsetzen, um die schwierigsten Probleme zu lösen. Wir wollen das Unmögliche möglich machen.«
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