Einer aktuellen Studie von Cisco zufolge macht Hybrid Work die Mitarbeiter glücklicher und produktiver – allerdings findet nur jeder vierte Beschäftigte, dass der eigene Arbeitgeber sehr gut auf Hybrid Work vorbereitet ist. [...]
Nicht jeder agiert wie Elon Musk, der seine Mitarbeiter vor die Wahl stellte: Anwesenheitspflicht im Büro oder Kündigung. So wollte Google seine Mitarbeiter wieder ins Büro holen, nach einem Aufschrei des Unmuts wurde die Home-Office-Regelung jedoch verlängert. In diesem Umfeld hat Cisco jetzt die Studie „Employees are ready for hybrid work, are you?“ bei Dynata in Auftrag gegeben. Dafür wurden 28.000 Vollzeitbeschäftigte aus 27 Ländern zwischen Jänner und März 2022 befragt.
Untersucht wurde wie sich Hybrid Work auf das emotionale, finanzielle, geistige, körperliche und soziale Wohlbefinden von Beschäftigten weltweit auswirkt. Das Ergebnis: Mehr als drei Viertel der Befragten (78 Prozent) sehen einen positiven Effekt auf alle Aspekte ihres Wohlbefindens, 79 Prozent bemerkten eine Verbesserung ihrer Work-Life-Balance durch Hybrid Work. Rund 91 Prozent wollen in Zukunft entweder hybrid oder vollständig remote arbeiten. Das Problem dabei: Nur jeder Vierte (23 Prozent) ist der Meinung, dass sein Unternehmen „sehr gut“ auf die Zukunft von Hybrid Work vorbereitet ist.
Auch Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich, sieht in Hybrid Work das Arbeitsmodell der Zukunft und verweist auf eine andere Studie, nach der 43 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen sich eine dauerhafte Einführung des Konzepts wünschen. „Die Vorteile liegen auf der Hand«, sagt Greiner, denn: »Hybrid Work stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Arbeitsgestaltung und fördert damit Engagement, Integration und Wohlbefinden. Davon haben alle etwas. Die Zukunft der Arbeit kann damit flexibler, nachhaltiger und lebenswerter für alle gestaltet werden.“
„Hybrid Work ist das Arbeitsmodell der Zukunft.“
Hans Greiner
Gründe, warum die Work-Life-Balance bei Hybrid Work besser ausfällt, sind flexiblere Arbeitszeiten (62 Prozent) und deutlich verkürzte oder ganz wegfallende Pendelzeiten (53 Prozent). Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten konnten mindestens vier Stunden pro Woche einsparen. 74 Prozent geben an, dass Remote Work die Beziehung zur Familie und zu Freunden (51 Prozent) gestärkt hat.
Für mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Befragten hat sich durch Remote Work ihre finanzielle Situation verbessert und es konnten durchschnittlich rund 7.400 Euro pro Jahr gespart werden, z.B. an Treibstoff- und Essenskosten. 69 Prozent würden diese Einsparungen übrigens bei der Entscheidung hinsichtlich eines Arbeitsplatzwechsels berücksichtigen. Weitere Vorteile sind erhöhte Fitness (68 Prozent) und weniger Stress (55 Prozent). Für 60 Prozent der Befragten hat sich auch die Qualität ihrer Arbeit und ihre Produktivität erhöht.
Dabei schlägt Hybrid Work das reine remote Work: 59 Prozent sind der Meinung, dass es für vollständig remote Arbeitende schwieriger sein wird, sich mit ihren Kollegen und dem Unternehmen zu vernetzen als für jene, die hybrid arbeiten und abwechselnd auf remote und Office Work setzen. 73 Prozent geben an, dass ihr Unternehmen die Kultur und das Mindset überdenken muss, um Hybrid Work wirklich inklusiv zu gestalten.
Und natürlich: schnelle Konnektivität sowie ausreichende Security sind für die meisten das Fundament für ein funktionierendes Hybrid-Work-Umfeld.
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