IBM verkauft Chip-Sparte

IBM zieht sich nach Medieninformationen aus der verlustreichen Produktion von Chips zurück. [...]

Der neue Betreiber Globalfoundries soll aber noch mehr als eine Milliarde Dollar von IBM bekommen, hieß es. Entwickeln will IBM die Chips wohl weiterhin selbst. Allerdings bekomme „Big Blue“ im Gegenzug für die auf drei Jahre gestreckten Zahlungen auch rund 200 Millionen Dollar an nicht näher Werten genannten Werten zurück. Damit würde IBM bei dem Geschäft unter dem Strich 1,3 Milliarden Dollar (umgerechnet eine Milliarde Euro) draufzahlen. „Wir sind enttäuscht über unsere Entwicklung“, sagte IBM-Chefin Ginni Rometty. Die Kunden hätten sich im September mit ihren Bestellungen deutlich zurückgehalten.

Der Umsatz fiel im dritten Quartal um vier Prozent auf 22,4 Milliarden US-Dollar (rund 17,6 Milliarden Euro). Es ist das zehnte Quartal in Folge mit Umsatzrückgängen. Die Einnahmen der IBM-Sparten, die Hardware verkaufen, fielen dabei jeweils zweistellig, während der Dienstleistungsbereich moderate drei Prozent und Software 0,4 Prozent weniger umsetzte. Angesichts der schwachen Geschäftsentwicklung verabschiedete sich IBM auch von seinen Zielen für das kommende Jahr, neue Ergebnisziele will sich IBM erst im Jänner setzen. (pi/cb)


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