Mitarbeiter sind produktive Ideenlieferanten und bringen sich gern mit Vorschlägen ein. [...]
Davon kommt aber nur ein Viertel tatsächlich beim Management an, so die Meinung vieler Mitarbeiter. Es scheint, als ob im „Social Enterprise“ oft die Rahmenbedingungen fehlen, um die Innovationskraft der Belegschaft für den Unternehmenserfolg zu nutzen. Das ist eine wesentliche Erkenntnis der Haufe-Studie „Mitarbeiter und Mitentscheider“ für den DACH-Raum.
Demnach haben sich 84 Prozent der befragten Arbeitnehmer bereits mit Ideen oder Verbesserungsvorschlägen in ihr Unternehmen eingebracht. Dabei ging es zum Großteil um Themen, die die Abteilung oder das Team betreffen. Jeder dritte Befragte hat auch schon Ideen zu Bereichen, die die Unternehmensführung betrafen, eingereicht. Das zeigt: Mitarbeiter möchten nicht nur ihr direktes Arbeitsumfeld gestalten, sondern auch einen Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens leisten. Sie finden aber meist kein Gehör bei der Unternehmensspitze: Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer schätzte, dass nur etwa ein Viertel der Ideen bei den Vorgesetzten ankommt.
Eine Ursache dafür liegt möglicherweise in den nach wie vor klassischen Kanälen für den Informationsaustausch: Persönliche Mitarbeitergespräche und Teammeetings sind immer noch mit Abstand die meist genutzten Methoden, weit vor Ideenmanagement-Tools oder unternehmenseigenen sozialen Netzwerken. Solche Austauschplattformen werden mittlerweile jedoch zunehmend von den Mitarbeitern erwartet – sind sie doch im privaten Umfeld inzwischen fest etabliert.
MITARBEITER ERWARTEN SOCIAL ENTERPRISE
„Internetbasierte Kommunikationstools können zu mehr Transparenz und Durchlässigkeit im Unternehmen beitragen. Sie sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter einen Überblick über die Geschehnisse und Themen erhalten und die Möglichkeit haben, sich einzubringen und das Unternehmen mitzugestalten. Auf diese Weise gewinnt die gesamte Organisation an Agilität, Kreativität und Innovationskraft“, so Joachim Rotzinger, Geschäftsführer bei Haufe. (pi/mi)
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