IKT-Runde diskutierte zur Zukunft der Arbeit

Der IT-Personaldienstleister APC Business Services und FITCE (Verband der IT- und Telekomingenieure) Austria luden zu einem hochkarätig besetzten ICT Circle in Wien zum Thema "Future of Work". Österreich hat demnach noch etwas Aufholbedarf. [...]

Die Arbeitswelt unterzieht sich einem Wandel. Feste Bürozeiten, fixe Arbeitsplätze und stetige Abläufe rücken immer mehr in den Hintergrund. „Information Worker“ und „Digital Natives“ streben danach, zu arbeiten wie, wo und wann sie wollen. Dafür müssen sich Unternehmen neu aufstellen und attraktive Arbeitsbedingungen schaffen. Eine Entwicklung, die hierzulande erst am Beginn steht.

APC Business Services und der Verband der IT- und Telekomingenieure (FITCE Austria) haben gemeinsam mit renommierten Experten und Führungskräften aus der Branche – darunter unter anderen Network A1 Direktor Armin Sumesgutner, Trimetis-Vorstand Ernst Antensteiner, zte-Salesdirektor Alexander Kanhäuser, Post-Projektleiterin „Post am Rochus“ Julia Reisenbichler und Unternehmer Ahmad Rahim Abdelrahimsai – das Thema „Future of Work“ in den Mittelpunkt ihres ICT Circles gerückt.

„Mobiler, schneller, flexibler gestaltet sich die Arbeitswelt jetzt und in Zukunft. Moderne Unternehmen sind heute schon gefragt, sich mit Strategien und Konzepten auseinanderzusetzen, die den Arbeitsstil von morgen prägen“, betonte Gunnar Björn Heinrich, CEO der APC Business Services in seiner Eröffnungsrede. In fünf Impulsreferaten haben hochkarätige Experten konkrete Trends und Entwicklungen für die neue Welt des Arbeitens vorgestellt.

„Es geht darum, das eigene Unternehmen neu zu denken, um nicht von neuen Geschäftsmodellen überholt zu werden“, erklärte Christian Wenner, Leiter Business Development & Consulting bei Kapsch BusinessCom. Er widmete sich dem „IT Arbeitsplatz 4.0“ und präsentierte, wie Mitarbeiter mit digitalen Geschäftsmodellen verbunden werden können – mobil, schnell und für jeden Anwender optimiert. Alexander Strohmayer, Geschäftsführer von NENO Offices, und Martin Giesswein, Mitbegründer der Initiative Digitalcity.Wien, sprachen über Co-Working-Konzepte und osmotische Organisationen. „Wir müssen künftig außerhalb der Box denken und mehr Spielraum für innovatives Gestalten in Unternehmen zulassen“, so Strohmayer.

Dies bedeute, auch ein neues Führungsverhalten und neue Strategien zu entwickeln, wie mit Partnerunternehmen insbesondere mit EPU umgegangen wird, unterstrich Martin Giesswein. „Viele seit längerem bestehende Firmen sind in einem Innovations-Dilemma. Die Unternehmen incentivieren das Ernten des Profits. Rising Stars oder gar disruptive neue Produkte oder Geschäftsmodelle sind derzeit nicht Teil des Bonussystems. Da muss ein Umdenken stattfinden“, so Giesswein.

Mehr Einsatz von modernen Technologien und Strategien – ein Umdenken, wie es im Bereich Bildung schon in den letzten Jahren stattgefunden hat. „E-Learning ist schon lange mehr als nur Zukunftsmusik“, betonte Manfred Brandner, Geschäftsführer und CEO der Bit-Gruppe. In seinem Impulsreferat zeigte er auf, wie in Bezug auf Herausforderungen wie Life Long Learning und reduzierte Halbwertszeit von Wissen die Zukunft des Lernens unsere Arbeitswelt neu gestalten kann.

In den anschließenden Diskussionen einigten sich die Teilnehmer darauf, dass in Österreich sowohl das nötige Knowhow als auch die Infrastruktur vorhanden seien, es aber an der Umsetzung mangle. „Gerade die IT-Branche ist gefragt, Vorbild- und Vorreiterrolle zu übernehmen“, so der APC-CEO abschließend. (pi/mi)


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