Impulsgeber für digitale Strategie

NTS mit Hauptsitz in Grambach bei Graz setzt auf Kundennähe und betreibt deshalb Niederlassungen in ganz Österreich. Die COMPUTERWELT sprach mit Thomas Bartl, Regional Director WEST bei NTS, über die Herausforderungen der Digitalisierung. [...]

Das Lösungsportfolio von NTS ist sehr breit und reicht von Network Infrastructure & Security, Communication & Collaboration bis hin zu Data Center & Virtualization. Welcher Bereich ist von den Themen IoT und Digitalisierung am meisten betroffen?
Das Internet of Things geht weit über eine Technologie hinaus und betrifft alle Bereiche. Jedes Unternehmen muss für sich herausfinden, wie es von starren Wertschöpfungsketten zu dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken kommt. Unternehmen müssen sich durchaus bewusst werden, dass ihr aktuelles Geschäftsmodell befristet sein könnte. Wir bei NTS sehen unsere Aufgabe auch darin, unseren Kunden beratend zur Seite zu stehen und zukunftssichere Lösungen anzubieten – eben auf Basis unserer sehr breiten Produkt- und Servicepalette.

Wie haben sich die Herausforderungen für ihre Kunden entwickelt?
Viele unserer Kunden stehen vor der Herausforderung mit der zunehmenden Vernetzung und der damit anfallenden Menge an Daten und deren Auswertung effizient und vor allem sicher umzugehen. Insbesondere der CIO ist mit dieser neuen Positionierung im Unternehmen gefordert. Daraus entsteht eine vollkommen neue Rolle für ihn, sowie auch für Unternehmen wie uns. Ein umfassendes Marktverständnis und breites Branchenwissen ist dafür unumgänglich. Wir sehen uns dahingehend auch als Impulsgeber zur digitalen Strategie, als Unterstützer des CIO, der künftig wohl die gesamte Wertschöpfungskette seines Unternehmens im Fokus haben und sich somit einer sehr strategischen Sichtweise verschreiben muss.

Wie sind ihre Kunden beim Thema Cloud aufgestellt?
Cloud Services oder Cloud Computing verbessern die Flexibilität eines Unternehmens. Eines der wichtigsten Themen unserer Kunden in diesem Zusammenhang ist die Cloud-Security. Dabei sind Themen wie Datensicherheit, Datenschutz oder auch die Datenschutzrichtlinie 2018 wesentliche Bestandteile. Viele unserer Kunden verfolgen daher ein schrittweises Konzept auf dem Weg in die Cloud, dabei spricht man im Wesentlichen von IaaS, Infrastructure-as-a-Service, oder auch SaaS, Software-as-a-Service. Wir als NTS verstehen uns hier auch als sogenannter »Cloud Builder« und unterstützen lokale Cloud-Service-Provider beim Aufbau ihrer Cloud-Umgebung. Hier im Westen arbeiten wir unter anderem sehr eng mit der Firma Brennercom aus Bozen zusammen.

NTS ist ein international tätiges Unternehmen und betreibt mehreren Niederlassungen in Österreich. Welche Schwerpunkte werden in Österreich gelegt?
Die heimischen Standorte sind sehr wichtig für uns. NTS besteht nun seit über 20 Jahren und unser Credo Customer First konnten wir nur auf Grund unserer geographischen Expansion in der gewohnt hohen Qualität aufrechterhalten. Trotz Digitalisierung ist es uns ein großes Anliegen, nah beim und auch am Kunden zu sein. Der Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit liegt aktuell in Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz. Unser Managed-Service-Portfolio sehen wir künftig als sehr maßgeblich. Aufgrund der sich immer schneller verändernden Geschäftsprozesse müssen sich aber auch Netzwerke, Storage-Systeme und Rechenzentren flexibel anpassen lassen. Deshalb werden wir großes Augenmerk auf Software-Defined-Network- und Software-Defined-Datacenter-Lösungen legen. Gemeinsam mit Microsoft werden wir heuer innovative Lösungen im Bereich Hybrid Cloud und Datacenter-Management präsentieren. Das NTS Managed-Private-Cloud-Konzept wird Skalierbarkeit und Flexibilität in die Rechenzentren unserer Kunden bringen.

NTS eröffnet in Kürze einen neuen Standort in Friedrichshafen. Ist das ein Zeichen für das Wachstum in der Region?
Definitiv. Wir sind sehr stolz auf unsere erste Niederlassung in Deutschland, die demnächst eröffnet wird. Mit Friedrichshafen am schönen Bodensee werden wir Beziehung mit unseren Kunden im Westen stärken und auch viele neue Möglichkeiten wahrnehmen. Auch in Österreich haben wir 2016 mit Klagenfurt und Dornbirn zwei neue Niederlassungen eröffnet und sind somit neben Südtirol in sieben österreichischen Bundesländern vertreten.

Wie haben sich die letzten Jahre für NTS entwickelt und wie sehen sie die Entwicklung für das Jahr 2017?
Nach 21 Jahren NTS freuen wir uns, die 200-Mitarbeiter-Marke im vergangenen Jahr übersprungen zu haben. 2016 besticht außerdem mit einer äußerst erfolgreichen Geschäftsentwicklung und wir sind bereits jetzt zuversichtlich, dass wir auch für 2017 unsere Ziele erreichen werden.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*