Der Halbleiter-Hersteller Infineon erweitert die Produktion am Standort und setzt auf Forschung und Entwicklung. [...]
Der Halbleiter-Konzern Infineon will bis 2017 insgesamt 290 Millionen Euro in den Standort Villach investieren und damit 200 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Mit dem „Pilotraum Industrie 4.0“ wird demnach ein neuartiges Konzept der vernetzten und wissensintensiven Produktion umgesetzt und getestet. Außerdem werde die Forschung bei neuen Materialien und Technologien intensiviert. „Das ist die vierte industrielle Revolution“, sagte Sabine Herlitschka, Vorstandschefin von Infineon Austria bei der Präsentation der Pläne, und: „Villach stärkt damit seine wichtige Rolle als Innovationsfabrik und Kompetenzzentrum für Leistungselektronik im Konzern.“ Allein 45 Millionen Euro sollen in die Forschung fließen, 245 Millionen Euro werden für Infrastruktur, Maschinen und Logistik aufgewendet. Der neue Gebäudeverbund in Villach beinhaltet 1.700 Quadratmeter Reinraumfläche und 1.800 Quadratmeter Messtechnikfläche.
Konkret will das Unternehmen laut Herlitschka einen hochmodernen Gebäudeverbund für Forschungs-, Produktions-, und Messtechnikarbeitsplätze errichten. Außerdem werden die Logistik, sonstige Infrastrukturen und Anlagenparks für die zukünftigen Anforderungen ausgebaut. Dies soll Infineon auch befähigen, die im internationalen Wettbewerb notwendigen Produktivitäts- und Automatisierungsschritte bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität zu tätigen. Infineon beschäftigt in Österreich 3.100 Mitarbeiter, davon 2.600 in Villach. (pi/cb)
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