Infor: Kundentreue bei ERP

ERP-Lösungen finden sich heute in fast allen Unternehmen. Diese Beobachtung bestätigt Nedzad Fajic von Infor im Gespräch mit Computerwelt.at. [...]

ERP-Lösungen finden sich heute in fast allen Unternehmen. Diese Beobachtung bestätigt auch Nedzad Fajic, Regional Vice President DACH Channels von Infor, einem Anbieter von Geschäftssoftware und Services, im Gespräch mit Computerwelt.at: „Es gibt kaum ERP-Installationen auf der grünen Wiese. Jeder Kunde hat schon etwas. Was wir weitesgehend haben ist ein Ablöse- oder Ergänzungsgeschäft.“ Aus diesem Grund hat Infor sein Portfolio erweitert, neben ERP werden nun unter anderem die Felder Business Intelligence, Customer Relationship Management oder Suppy Chain Management adressiert. „Alles, was ergänzend ist, nach- oder vorgelagert, um das ganze Thema Geschäftsapplikationen sauber abdecken zu können“, so Fajic. Kundentreue ist dabei ein wichtiger Faktor. „Wenn Unternehmen sich für eine ERP-Software entscheiden, dann halten sie im Schnitt zwölf Jahre an der Software fest. Nach zwölf Jahren wechseln sie nicht unbedingt das Unternehmen, sondern auf den nächsten Releasestand. Wenn ein Kunde sich für eine ERP-Software entscheidet ist das in der Regel mit viel Aufwand verbunden. All das macht ein Unternehmen nicht zu häufig – wenn es zufrieden ist bleibt es treu.“
Stark sei aber das Komplementärgeschäft, erklärt Fajic: „Wenn Sie eine ERP-Installation haben, kommen sie schnell an den Punkt, dass das Unternehmen einen aktuellen Überblick über Liquidität, Lieferantensituation oder den Produktionsstatus haben will. Das ist etwas, das von dem Themenfeld BI und angrenzenden Themenfelder abgedeckt wird. Auch da haben wir Produkte im Portfoilio. Das Cloud-Business wird laut dem Infor-Manager ebenfalls immer wichtiger: „Wir als Infor sind stolz darauf, dem Kunden die Wahl zu lassen. Wir haben mittlerweile über 800 Kunden mit mehr als 500.000 Nutzern in der Cloud. Trotzdem lassen wir dem Kunden die Wahl: Möchte er eine Lösung in der Cloud, im eigenen Rechenzentrum oder vielleicht einen Managed Service. Alle unsere Produkte sind über alle Implementierungsformen kompatibel und können auch gemischt werden. Das unterscheidet uns von anderen Herstellern. Meistens findet der Kunde im Gespräch mit uns heraus, was er möchte.“ Die Kunden in Deutschland und Österreich sind Fajic zufolge jedoch noch nicht so stark Cloud-affin was Geschäftsprozesse betrifft.
2011 hat Infor die neue Generation seiner Enterprise-Software vorgestellt: Infor10 bietet verbesserte Nutzererfahrung und branchenspezifische Funktionen. Mit einem Single-Sign-können Nutzer über das Front-End Infor10 Workspace auf verschiedene Applikationen zugreifen und profitieren von einheitlicher Navigation über alle Anwendungen hinweg. Die Middleware Infor10 ION integriert Drittanwendungen und beschleunigt Prozesse durch verbesserte Datenaustauschfunktionen. (rnf)


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