Infineon Austria prämiert jährlich Mitarbeiter aufgrund außergewöhnlicher Innovationsleistungen aus dem eigenen Unternehmen. Heuer vergibt das Unternehmen den internen Innovationspreis bereits zum sechsten Mal. [...]
Im Zusammenspiel mit regelmäßigen Innovationstagen soll der Preis eine sichtbare Auszeichnung für die besten Innovationsprojekte sein. Ingrid Lawicka, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Infineon Österreich, erklärt auf Nachfrage der COMPUTERWELT, was es mit dem Preis auf sich hat: „Entstanden ist die Preisvergabe aus der 2008 gestarteten Innovationsoffensive, Infineon Austria hatte sich dazu entschlossen, das Thema Innovation systematisch und nachhaltig zu betreiben. Seit zirka drei Jahren haben wir für dieses Thema auch einen eigenen ‚Innovationsmanager‘ im Unternehmen.“
56 Einreichungen verzeichnete Infineon in vier Kategorien, zusätzlich wurde ein Lernpreis vergeben, der Gewinn waren 5.000 Euro pro Kategorie. In der Kategorie „Kultur, Soziales, Management“ gewann das Team rund um Sabine Mory mit dem Projekt [trans:.form]. Die Idee war, Mediation durch ausgebildete Kollegen, die mit den Arbeitsabläufen im Unternehmen vertraut sind, zu offerieren.
In der Kategorie „Technik“ wurde der Preis 2014 für die Entwicklung von Silizium-Streifendetektoren für experimentelle Anwendungen in der Hochenergiephysik vergeben. Ziel war es, strahlenharte Siliziumdetektoren für Experimente am internationalen Forschungszentrum CERN in der Schweiz zu entwickeln. Künftige Anwendungen dieser Technologie sind vor allem im medizinischen Bereich zu erwarten, z.B. in der Tumorstrahlenbehandlung.
Der Preis in der Kategorie „Produktion“ ging an das Projekt „Neue Implantationsmethode als Enabler für Leistungs-Bauelemente“, das ein Verfahren für die Prozessierung von Silizium-Scheiben für die Chipfertigung ausgearbeitet und qualifiziert hat.
In der Kategorie „Applikation“ gewann ein Projekt für die Entwicklung eines Programms, das die bisher unterschiedlichen Verifizierungs-Werkzeuge im Bereich der Chipkarten-Entwicklung auf eine einheitliche generische Software-Plattform bringt.
Der Lernpreis wurde für Erkenntnisse in der Siliziumcarbid-Entwicklung vergeben. Das Team hat sehr systematisch und methodisch neue Testverfahren und Produktionsprozesse entwickelt.
„Unsere Mitarbeiter arbeiten mit Überzeugung und Engagement an wichtigen Zukunftsthemen“, ist Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende und Vorstand für Technik und Innovation im Unternehmen, überzeugt. Lawizka ergänzt: „Man kann das sicherlich auch im Sinne eines Employer Brandings betrachten, da wir unsere Mitarbeiter ermutigen, innovativ zu sein und wir uns in unserer Identität stark mit Innovation in Verbindung bringen. Infineon Austria hat also sowohl intern wie auch gegenüber Kunden und der Öffentlichkeit den Anspruch, ein Innovationsstandort zu sein.“ (pi/mi)
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