Innovativer Salzburger IT-Nachwuchs

Mit dem Salzburger Open Data Award und dem ITs Project Award hat die FH Salzburg Anfang Juni zwei Preise vergeben, bei denen junge IT-Talente ihre Innovationskraft unter Beweis stellen konnten. [...]

Junge und einfallsreiche Köpfe waren beim ersten Salzburger Open Data Award aufgefordert, kreative und nützliche Apps bzw. Webanwendungen aus den offenen Verwaltungsdaten der Stadt und des Landes Salzburg zu entwickeln. Das beste Projekt wurde mit einer Siegerprämie von 1.200 Euro dotiert. „Uns ist es ein großes Anliegen, junge Leute für Technik zu begeistern, und wir möchten sie mit solchen Aktivitäten motivieren und fördern“, erklärt Gerhard Jöchtl, Studiengangsleiter Informationstechnik & System-Management der FH Salzburg, die Gründe für den Anfang Juni 2015 erstmals vergebenen Award. Gemeinsam mit der Industriellenvereinigung Salzburg hat der Studiengang den Award ins Leben gerufen.

MIT DATENBRILLE SALZBURG ERKUNDEN

Gewonnen hat den Open Data Award eine von Schülern der HTL Hallein entwickelte App, mit der sich Salzburg per Datenbrille erkunden lässt. „Wir haben uns überlegt, eine Applikation zur Darstellung und Übertragung von Sehenswürdigkeiten in eine Datenbille zu entwicklen“, sagt HTL-Hallein Schüler Alexander Bendl, der das Projekt gemeinsam mit seinen Schulkollegen Milena Matic und Ferdinand Brunauer umgesetzt hat. Ihre innovative Augmented-Reality App „Digital Salzburg“ wurde von der Jury zum besten Salzburger Open Data Projekt gekürt. „Als Landesrätin für Jugend, Forschung und Wissenschaft freue ich mich über die kreative und sinnvolle Nutzung von landeseigenen, nicht personenbezogenen Daten. Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern sowie IT-Technikerinnen und Technikern zum Open Data Award“, sagte Martina Berthold bei der Verleihung des Awards an der FH Salzburg.

ERSTMALS ZWEI SIEGER

Bereits zum elften Mal wurde zudem der ITs Project Award des Studiengangs Informationstechnik & System-Management  der FH Salzburg vergeben. Zum ersten Mal in seinem Bestehen hat sich die Jury des ITs Project Awards entschieden, zwei Projekte mit dem ersten Platz auszuzeichnen. Sowohl die HTL Ottakring mit ihrem Projekt „Rehab Fun Ball“ zur Unterstützung der Physiotherapie bei Kindern, als auch die HTL Salzburg mit ihrem Sehnenforschungsprojekt „Tendon Tissue Engineering“ haben die Experten aus Wirtschaft und Forschung überzeugt. „Beide Projekte haben durch ihre kreativen und innovativen Ansätze herausgestochen und haben es verdient als Sieger des Awards prämiert zu werden“, erklärte Jury-Mitglied Bert Enzinger, Geschäftsführer von Unidienst, im Rahmen der Preisverleihung.

AUTOMATISCHER NOTRUF, GERÄUSCHE-STEUERUNG

Der dritte Platz ging an die HTL Saalfelden für das Unfallerkennungstool „Secorid“. Mittels Handy und Armband kann Secorid automatisch einen Unfall erkennen und einen Notruf absetzen. Für ihre Idee eine spezielle Spiele-App für Sehbehinderte zu entwickeln, erhielt die HTL Braunau mit „Beat the Track“ den Sonderpreis. Das Besondere an der Rennspiel-App ist die rein auditive Darstellung. Durch die verschiedenen Hintergrundgeräusche kann der Spieler wahrnehmen, in welche Richtung er steuert oder auf welchen Fahrbahnverhältnissen er sich gerade bewegt. (pi/oli)


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