Interxion eröffnet in Wien zweites Datacenter

Im Zuge der Eröffnung des Rechenzentrums VIE 2 hat Interxion Vertreter aus Wirtschaft und Politik geladen, um die Bedeutung von Datacenter für den IKT-Standort Wien zu erörtern: Die 12.000 IT-Dienstleister verlangen primär eine verlässliche Infrastruktur. [...]

Martin Madlo, Manager Operations bei Interxion Österreich, erläutert die Motivation, am Standort Wien rund 42 Millionen Euro zu investieren: „Wir beobachten seitens der Unternehmen eine stark steigende Nachfrage nach hochverfügbarer, moderner und nachhaltiger Infrastruktur. Wir geben den Daten einen sicheren Standort im Herzen Österreichs, denn sie bleiben vor Ort und unterliegen österreichischem Datenschutz. Dieses Announcement erhöht Österreichs Wettbewerbsvorteil und stärkt Wien als Wirtschaftsstandort, denn Informationstechno-logie ist wichtigster Treiber für Innovationskraft und Wirtschaftswachstum.“ Im Gespräch mit der COMPUTERWELT unterstreicht Madlo zudem die Vorteile der internationalen Ausrichtung: „Wir stellen die nötige Infrastruktur für die Nutzung von IT-Leistungen zentral zur Verfügung, liefern durch unsere Rechenzentren die dafür notwendigen Kapazitäten und durch unsere Carrier Communities die Vernetzung in die ganze Welt. Dies bietet Interxion-Kunden die effiziente Möglichkeit, auf internationalen Märkten agieren zu können.“

Anlässlich der Präsentation hat Interxion ein Reihe von Partnern und polittischen Vertretern geladen, darunter Georg Papai, Bezirksvorsteher des 21. Wiener Gemeindebezirks Floridsdorf, Christian Panigl, Manager VIX der Uni Wien und Arnulf Wolfram, Leiter des Sektors Infrastructure & Cities, Siemens CEE.

Eva Czernohorsky, Leiterin Technologie Services der Wirtschaftsagentur Wien, bestätigt die Wichtigkeit des Standort Wiens. Der jährliche IKT-Umsatz in der Bundeshauptstadt sei mit 18 Mrd. Euro vier Mal größer als der Tourismus-Umsatz. Zudem komme eine Verdoppelung der forschungsaktiven Unternehmen in den letzten fünf Jahren dazu, davon seien 40 Prozent aus der IKT-Branche. Die Bedeutung der IT für die Wirtschaft hob Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien der WKO, hervor, sind doch 30 Prozent des Wirtschaftswachstums durch IT getrieben. Die 12.000 IT-Dienstleister Wiens brauchen eine verlässliche Infrastuktur: „In einer Umfrage wurde als wichtigster Standortvorteil an erster Stelle die Verfügbarkeit von IT-Services gesetzt. Die Bedeutung des Baus des Rechenzentrums VIE 2 kann man also mit einer weiteren Flughafen-Landebahn für den Tourismus vergleichen“, so Bodenstein. Interxion will die erste Ausbaustufe von VIE2 im vierten Quartal 2014 und die zweite Stufe im ersten Halbjahr 2015 eröffnen. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, VIE2 wegen anhaltender Kundennachfrage darüber hinaus in zwei weiteren Bauphasen erweitern zu wollen. Die neuen Anlagen werden bei ihrer Fertigstellung bis zu 1.600 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche und etwa drei MW Stromkapazität umfassen. (pi/wf)


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