IT-Cluster unter neuer Führung

Frederic Farhad Hadjari (44) ist neuer Manager des IT-Clusters (ITC) der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria. Mit 1. Februar 2022 hat er die Leitung des 160 Mitglieder starken Netzwerks übernommen. Der ITC sieht sich als erste Anlaufstelle für die oberösterreichische Industrie, wenn es um Digitalisierung geht. [...]

Frederic Farhad Hadjari ist neuer Manager des IT-Clusters. (c) IT-Cluster
Frederic Farhad Hadjari ist neuer Manager des IT-Clusters. (c) IT-Cluster

Welche Schwerpunkte und Trends wird der ITC in Zukunft verstärkt ins Visier nehmen? 

Neben Themenschwerpunkten wie Information Security, Industrial Data oder Digital Business widmen wir uns aktuell verstärkt dem Thema künstliche Intelligenz. Die Prozessautomatisierung von Betrieben durch KI-Lösungen wird uns helfen, im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben. Auch der Markt für Virtual und Augmented Reality wird in den nächsten Jahren exponentiell wachsen und gehört zu den Zukunftstechnologien. 

Wie schätzen Sie den Digitalisierungsgrad der Unternehmen in Oberösterreich ein? 

Es kommt immer auf die Branchen an, aber der Digitalisierungsgrad ist im internationalen Vergleich grundsätzlich hoch. Österreichische Unternehmen weisen einen Digitalisierungsgrad von 21 Prozent auf. Die klassischen Branchen Industrie, Maschinenbau und Mobilität sind für mich die Frontrunner. In der Gruppe der Discoverer sehe ich die Bau- und Lebensmittelbranche, die die Bedeutung von Daten und Digitalisierung erkannt haben und bereits gezielt investieren, allerdings noch nicht mit höchster Priorität. Doch eines ist ganz klar festzustellen: Die Pandemie hat einen riesen Schub in der Digitalisierung der Unternehmen bewirkt. Entgegen des allgemeinen Glaubens, die Digitalisierung sei ein »Arbeitsplatzvernichter«, zeigen zahlreiche Studien, dass der digitale Wandel sogar Arbeitsplätze schafft. Unternehmen müssen sich diesbezüglich nur anders ausrichten, da monotone Tätigkeiten wie Archivierung etc. wegfallen und Ressourcen für kreativere, anspruchsvollere Tätigkeiten frei werden. 

Wie lässt sich der Digitalisierungsgrad steigern? 

Den Digitalisierungsgrad haben die Unternehmen selbst in der Hand, aber wir haben verschiedene Möglichkeiten, sie dabei zu unterstützen. Durch unsere Nähe zu den Unternehmen kennen wir die Bedürfnisse gut, haben uns der digitalen Transformation angenommen und sie in der #upperVision2030 – der oberösterreichischen Wirtschafts- und Forschungsstrategie – eingebettet. Außerdem bieten wir entsprechende Förderberatungen an. Und auch zum Thema Qualifizierung können wir oberösterreichische Unternehmen zur gezielten und verstärkten Ausbildung bzw. Umschulung im Bereich IT beraten und bieten maßgeschneiderte Dienstleistungen im Bereich Industrial Data und Information Security an.


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