IT-Fachkräftemangel bremst Österreichs Innovationskraft

Laut STEM Skills Index 2025 zählt Österreich zu Europas dynamischsten MINT-Standorten. Doch eine Schwachstelle könnte den gesamten Innovationsmotor ausbremsen: der eklatante Mangel an Softwareentwickler:innen. [...]

Österreich fehlt es an Softwareentwickler:innen (c) Pexels/Andrew
Österreich fehlt es an Softwareentwickler:innen (c) Pexels/Andrew

Österreich belegt im aktuellen STEM Skills Index 2025 von SThree den zehnten Platz unter europäischen Ländern. Diese Positionierung spiegelt eine junge, gut ausgebildete und vielfältige Arbeitskräftebasis wider. Besondere Stärken des Landes liegen im internationalen Vergleich beim Frauenanteil in MINT-Berufen, wo es Rang sechs belegt, sowie bei einer günstigen Altersstruktur mit vielen jungen Talenten.

Trotz der positiven Gesamtbewertung zeigt der Index in einem zentralen Bereich einen alarmierenden Rückstand auf: Beim Anteil an Softwareentwickler:innen fällt Österreich auf Platz 19 ab. Diese Diskrepanz gefährdet die digitale Wettbewerbsfähigkeit angesichts des stetig steigenden Bedarfs an IT-Kompetenzen.

Zu wenig Entwickler:innen

„Österreich hat starke Voraussetzungen: eine solide duale Ausbildung, viele Absolventen in Ingenieurswissenschaften und wachsende Investitionen in Forschung und Entwicklung“, sagt Timo Lehne, CEO von SThree.“»Aber ohne ausreichend Softwareentwickler:innen droht der Innovationsmotor ins Stottern zu geraten.“

Der Mangel an IT-Spezialisten bremst nicht nur reine Technologieunternehmen, sondern hemmt auch Innovationsvorhaben in traditionellen Branchen wie der Industrie, den Naturwissenschaften und der Energiewirtschaft. Besonders für datengetriebene Geschäftsmodelle und die Automatisierung von Prozessen wird der Personalmangel zunehmend zum Wachstumshemmnis.

Die akute Lücke bei Softwareentwicklern erfordert laut  Lehne nun gezielte Maßnahmen in der Ausbildung und Talentakquise.


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