IT-Marketing

Gutes IT-Marketing ist keine Einmal-Aktion, sondern ein laufender Prozess, der ständig weiterentwickelt werden sollte. [...]

Der IT-Markt ist höchst dynamisch. Die Cutting-Edge-Lösung von gestern ist der Standard von heute und der Ladenhüter von morgen. IT-Anbieter sind an diese rasche Abfolge von Innovationen gewohnt. Daher fassen sie die Zusammenarbeit mit ihren Kunden als Prozess auf, mit dem bestehende Lösungen laufend weiterentwickelt werden. Umso verwunderlicher ist es, dass nur Wenige auch ihre Kommunikation mit dem Markt als Prozess auffassen. Für Viele besteht die Marktkommunikation aus einer statischen Hülle, die einmal über das Unternehmen gestülpt wurde und dann konstant ihren Zweck erfüllen soll. Man erstellt eine Homepage, druckt ein paar Unterlagen und meint dann, seine Hausaufgaben gemacht zu haben.
Doch gutes IT-Marketing ist keine statische Lösung, die einmal aufgebaut wird und dann laufend als Kundengewinnungsmaschine funktioniert. IT-Marketing ist vielmehr ein Prozess, der laufend Ressourcen benötigt. Selbst eine einfache Homepage will immer wieder gewartet und aktualisiert werden. Wirkungsvolles IT-Marketing ist wie ein Nutzfahrzeug: Neben den Anschaffungskosten braucht es zusätzliches Budget, um den laufenden Betrieb sicherzustellen. Andernfalls hat man bald ein Auto mit einem leeren Tank und abgelaufener Zulassung in der Garage stehen, das einen nirgendwo mehr hin bringt.
IT-Anbieter sind also gefordert, ihre Marktkommunikation als laufenden Prozess aufzufassen und dafür auch die nötigen Instrumente einzurichten. Ein einfaches Beispiel ist ein Newsletter, mit dem Kunden und Interessenten laufend informiert werden. Wesentlich wirkungsvoller aber sind Instrumente, in die auch die Kunden selbst aktiv eingebunden sind, wie zum Beispiel Anwenderforen. In ständigem direktem Austausch mit Kunden und Interessenten zu stehen ist aber keineswegs nur großen Marktteilnehmern vorbehalten. Auch kleine Anbieter mit wenigen Mitarbeitern betreiben Anwenderforen mit großem Erfolg. Sie erzielen damit eine Kommunikationswirkung, die von einer rein statischen Imagehülle niemals erreicht werden kann.
* Erwin Matys ist Kommunikationsberater.

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