it-sa 2025: Größer denn je

Die it-sa Expo&Congress findet vom 7. bis 9. Oktober 2025 im Messezentrum Nürnberg statt. Europas größte Fachmesse für IT-Sicherheit belegt in diesem Jahr erstmals fünf Hallen und erweitert damit ihre Ausstellungsfläche deutlich. [...]

ATHENE Startup Award UP25@it-sa: Fünf Unternehmen treten im Live-Pitch gegeneinander an. (c) it-sa
ATHENE Startup Award UP25@it-sa: Fünf Unternehmen treten im Live-Pitch gegeneinander an. (c) it-sa

Mit der Integration der Halle 8 steigt die Ausstellungsfläche im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zwölf Prozent. Über 950 Unternehmen präsentieren dort ihre Produkte und Dienstleistungen. Laut Veranstalter ist die Nachfrage damit ungebrochen, was die wachsende Bedeutung von IT-Sicherheit auf internationaler Ebene verdeutlichen soll. »Die it-sa Expo&Congress ist für uns jedes Jahr ein zentraler Treffpunkt der IT-Sicherheitsbranche. Ich freue mich besonders darauf, die Messe erneut als Plattform für Innovation, Austausch und zukunftsweisende Lösungen zu gestalten – gemeinsam mit unseren Ausstellern, Partnern und Besuchern«, erklärt Exhibition Director Thimo Holst.

Begleitet wird die Messe vom Congress@it-sa, der vom 6. bis 9. Oktober stattfindet und Raum für vertieften fachlichen Austausch bietet. Mit einem breiten Spektrum an Vorträgen, Diskussionsrunden und Networking-Möglichkeiten schafft die Veranstaltung einen Rahmen für den fachlichen Austausch und die Präsentation wegweisender Entwicklungen in der IT-Sicherheitsbranche.

Special Keynote

Am Donnerstag, 9. Oktober, wird bereits zum elften Mal eine Special Keynote auf der it-sa Expo&Congress ausgerichtet. In diesem Jahr spricht Dr. Jean-Marc Rickli, Head of Global and Emerging Risks am Geneva Center for Security Policy (GCSP), zum Thema »Technologie als geopolitische Waffe«. Der Vortrag findet in Halle 7 (Forum D, Stand 7-742) statt und wird zusätzlich live über die Digitalplattform it-sa 365 gestreamt.

Die Keynote beleuchtet die Rolle disruptiver Technologien wie künstliche Intelligenz, Quantencomputing und synthetische Biologie als strategische Instrumente im globalen Machtgefüge. Die rasante Entwicklung und Demokratisierung dieser Hightech-Systeme birgt enorme Chancen – aber auch Risiken wie Missbrauch, Kontrollverlust und ethische Konflikte. Im Fokus steht die technologische Rivalität zwischen den USA und China, die zunehmend zu einer digitalen Entkopplung führt.
Der Vortrag soll zeigen, wie technologische Innovationen geopolitische Spannungen verschärfen und die digitale Souveränität von Staaten herausfordern.

ATHENE Startup Award

Auf der it-sa treten zudem fünf Newcomer im Pitch gegeneinander an, um die drei Erstplatzierten des ATHENE Startup Awards – es winken Preisgelder im Gesamtwert von 15.000 Euro – zu ermitteln. Eine unabhängige Fachjury hat fünf vielversprechende Unternehmen ausgewählt: AlpenShield, Devity, Infrafon, Nenna.ai und Onekey. Das in Wien beheimatete AlpenShield will es Unternehmen leichter machen, die leistungsstarken Funktionen von Microsoft Sentinel zu nutzen – ganz ohne Expertenwissen. Mit einer benutzerfreundlichen App haben Unternehmen den Überblick über Security-relevante Informationen und können bei Cyberincidents schnell reagieren. So sind Systemhäuser in der Lage, auf Basis von Microsoft Sentinel ihren eigenen SOC-Service zu bauen – und das ohne zusätzliches Personal.

Rund 950 Aussteller

Von den erwarteten fast 1.000 Ausstellern hier ein paar Beispiele: Der europäische Anbieter ESET ist in Halle 9 am Stand 434 direkt beim Haupteingang der Messe Nürnberg zu finden. Zwei Beiträge aus dem Vortragprogramm: Maik Wetzel, Strategic Business Development Director DACH bei ESET, spricht über »Cybersicherheit nach Stand der Technik – Made in EU« und Michael Schröder, Head of Product Marketing, referiert über »Cybersecurity, die nie schläft – Smarte Antworten auf Fachkräftemangel & NIS2«.

Kaspersky (7-312) präsentiert Studien-Ergebnisse, die die aktuellen Pain Points in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und EMEA-weit aufzeigen sollen. Unter dem Titel »Ihr Unternehmen ist im Dark Web« informieren die Experten und Expertinnen, was Cyberkriminelle alles über Organisationen im Dark Web herausfinden können und wie sich dank Digital Footprint Intelligence extern sichtbare Angriffsflächen systematisch identifizieren, bewerten und proaktiv absichern lassen.

Infinigate mit 15 Partnern

Die Infinigate Group zeigt ein breites Portfolio an IT- und OT-Sicherheitsanwendungen – und das gemeinsam mit 15 Herstellerpartnern und Mitausstellern: Armis, Barracuda, Forcepoint, Fortra, HPE, N-able, Progress, Ruckus Commscope, Sekoia, Sophos, Swissbit, Thales, Trellix, Versa Networks und Yubico (7-336 und 7-342). Das tägliche Messeprogramm bietet einen Mix aus Produktupdates, Diskussionsrunden mit Experten sowie den Austausch im Netzwerk zu zentralen Fragen der IT-Security. Für Infinigate stehen dabei die Themen OT-Security, TechServices und Partner-Enablement im Mittelpunkt. Passend zum diesjährigen Schwerpunktthema liefert der Workshop »OT-Security in der Praxis: Lifecycle, Normen und Lösungen kompakt« am 8. Oktober (09:30 bis 11:30 Uhr) wichtige Informationen für Security-Verantwortliche.

Im Bereich TechServices stehen Experten für individuelle Beratung zu allen Angeboten entlang der Wertschöpfungskette bereit – von der fachlichen Befähigung und der Konzeptionierung/Consulting über den Rollout und die vor Ort Implementierung bis hin zur Übernahme des Regelbetriebes im White-Label-Verfahren, so die Informationen des VAD. Highlight des Messeauftritts soll der Launch eines eigenen Infinigate Attack Prevention Service (APS) sein, der in enger Kooperation mit antago entwickelt und auf der it-sa erstmalig vorgestellt wird. Mit diesem Service können Anbieterangaben zufolge geplante Angriffe erkannt und präventiv abgewehrt werden, um den größten Vektor für Cyberangriffe massiv einzudämmen.

Einen weiteren Schwerpunkt stellen die neuen Partner-Marketing-Services speziell für KMU-Reseller dar, die die Vermarktung moderner Security-Lösungen erleichtern und beschleunigen sollen.

Weitere Unternehmen in Kürze

Zscaler, das kürzlich 77 bösartige Apps im Google Play Store identifiziert und an Google gemeldet hat – diese verzeichnen zusammen über 19 Millionen Installationen –, findet sich an den Ständen 6-422 und 9-518. Die Standnummern des japanischen Herstellers Trend Micro, der vor kurzem seinen aktuellen »E-Mail Threat Landscape Report« veröffentlicht hat, sind 7-137 und 7-139. Fortinet (7-348 und 7-716) wiederum hat im September seinen globalen »State of Operational Technology and Cybersecurity Report« herausgebracht. Eine der zentralen Aussagen: OT-Sicherheitsrisiken rücken zunehmend in den Fokus der Unternehmensführung. Bei Proofpoint (6-428) können Besucher erfahren, wie Human Centric Security Unternehmen dort schützt, wo sie am verwundbarsten sind: bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Last but not least: Aus Österreich sind unter anderem iQSol (7-512) und tenfold (7-327) dabei.


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